(NL/9719103175) Einer neuen Studie zufolge schlafen die meisten Jugendlichen zu wenig. Dies beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit enorm.
Eine wissenschaftliche Studie zum Gesundheitszustand deutscher Schüler und Auszubildender, durchgeführt von Gesundheitsforschern aus Dillenburg bzw. Marburg belegt, dass junge Leute an Werktagen durchschnittlich weniger als si
eben Stunden zum Schlafen kommen und dies durch längeren Schlaf am Wochenende auszugleichen versuchen. Menschen in diesem Alter bräuchten eigentlich mehr Schlaf als Ältere, bekämen aber erheblich weniger Ruhezeit, erläutern die Urheber der Studie, Dr. Koehler und Dr. Betz. Fast die Hälfte der 8850 untersuchten Testpersonen schläft am Wochenende sogar über neun Stunden pro Tag.
Gründe für dieses kollektive Schlafdefizit sieht die Forschung vor allem in dem typischen Tagesrhythmus junger Leute, welche besonders nachts aktiv sind und dafür lieber länger ausschlafen würden. Der frühe Beginn des Schulunterrichts oder der Berufstätigkeit führt dazu, dass die Betroffenen selten richtig ausgeruht sind. Darunter leiden sowohl das Wohlbefinden als auch die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit der jungen Erwachsenen. Ihre permanente Müdigkeit erhöht zudem nicht nur das Unfallrisiko im Straßenverkehr, sondern auch das Risiko, an psychischen Problemen oder ständigen Kopfschmerzen zu leiden.
Bemerkenswert ist zudem die Erkenntnis der Schlafforscher, dass nur zehn Prozent der Befragten angaben, wegen Schlafproblemen ärztliche Hilfe in Anspruch genommen zu haben. Hier sollten gesundheitliche Aufklärungsmaßnahmen ansetzen, welche bei jungen Leuten das Thema Schlaf und Gesundheit offensichtlich noch nicht ausreichend behandelt haben.
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