Zwei Delfinarien gibt es noch in Deutschland:
Der Zoo Duisburg und der Tiergarten Nürnberg halten trotz großer
Proteste am Betrieb ihrer Anlagen fest. Die derzeit 17 Delfine in den
Parks leiden neben dem Stress permanenter Trainings und Vorstellungen
vor allem an der eingeschränkten Bewegungsfreiheit. Wie groß die
Ablehnung in der Bevölkerung ist, zeigt nun eine von der
Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. in Auftrag gegebene
Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Im September 2012
wurden bundesweit 2.000 Frauen und Männer ab 14 Jahren befragt. Das
Ergebnis: 71,3 Prozent der Studienteilnehmer sind der Meinung
"Delfine gehören in den Ozean, nicht in den Zoo". Die Mehrheit der
Befragten spricht sich für ein bundesweites Auftritts- und
Haltungsverbot von Delfinen aus. PETA Deutschland e.V. fordert die
Parks in Duisburg und Nürnberg auf, Konsequenzen aus der Umfrage zu
ziehen und die Delfine in artgerechte Auffangstationen umzusiedeln.
"Das Ergebnis der repräsentativen GfK-Studie zeigt, wie schlecht
das Image der Delfinarien in der Bevölkerung ist", so Meeresbiologin
und PETA-Kampagnenleiterin Dr. Tanja Breining. "Kaum jemand glaubt
noch die Geschichte vom glücklichen Delfin im Betonbecken - Nürnberg
und Duisburg müssen auf das Ergebnis reagieren."
Delfine sind hochsensible Tiere, die in der Natur bis zu 150
Kilometer am Tag schwimmen und bis zu 300 Meter tief tauchen. Im
Ozean leben sie in großen Sozialverbänden mit bis zu mehreren hundert
Artgenossen. Gefangene Delfine leben in Zwangsgemeinschaften, kommt
es zu Aggressionen werden die Tiere medikamentös beruhigt.
Die repräsentative Studie kann unter diesem Link abgerufen werden:
http://www.peta.de/web/home.cfml?viewfile=1&fn=1274974E8182F&mod=view
&execute=1&CFID=2b7499ba-da94-4bf9-abe3-8bc810ae9820&CFTOKEN=0
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