Die Mundgesundheit der deutschen Bevölkerung hat
sich durch zahnmedizinische Präventionsmaßnahmen deutlich verbessert,
darauf verweist die Bundeszahnärztekammer (BZÄK).
Karies und Parodontitis sind nach wie vor die wichtigsten oralen
Erkrankungen und gelten als Volkskrankheiten. Diese werden im
Wesentlichen durch Bakterienbeläge (Plaque) ausgelöst. Deswegen gilt
es, diese Beläge im Rahmen der häuslichen Mundhygiene gründlich zu
entfernen. Eine Professionelle Zahnreinigung (PZR) unterstützt die
Maßnahmen zur vollständigen Beseitigung alle bakteriellen Beläge auf
den erreichbaren Zahnoberflächen.
"Besonders für Patienten mit hohem Kariesrisiko und entzündlichen
Erkrankungen des Zahnhalteapparates (Parodontitis) ist die PZR die
wichtigste Maßnahme eines oralprophylaktischen Hygienemanagements",
erklärt der Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Prof. Dr.
Dietmar Oesterreich. Wesentlicher Bestandteil der Professionellen
Zahnreinigung ist neben gründlicher Reinigung, Politur und
Fluoridierung die Beratung und Anleitung zur Optimierung der
häuslichen Mundhygiene.
Die Versorgungssituation erfordert gezielte oralprophylaktische
Maßnahmen. "Insbesondere vor dem Hintergrund, dass in der erwachsenen
Bevölkerung in Deutschland etwa 50 bis 70 Prozent an parodontalen
Erkrankungen leiden und diese in einem kausalem Zusammenhang mit
bedeutsamen medizinischen Erkrankungen wie dem Diabetes mellitus in
der wissenschaftlichen Literatur benannt werden, gibt es keine
Zweifel über den medizinischen Nutzen einer PZR", so Oesterreich.
Hintergrund
Die Professionelle Zahnreinigung wurde Anfang 2012 im Rahmen der
Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) als medizinisch
notwendige Maßnahme aufgenommen. Gesetzliche Krankenversicherungen
finanzieren die PZR teilweise im Rahmen von freiwilligen Leistungen.
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