Mehrere Krankenkassen haben aktuell angekündigt,
ihren Versicherten die Praxisgebühr von 10 Euro im Quartal zu
erstatten - wenn sie im Gegenzug an mindestens vier Vorsorgemaßnahmen
jährlich teilgenommen haben. "Wir begrüßen die Ankündigung anderer
Kassen, die Praxisgebühr als Bonus für gesundheitsbewusstes
Verhalten zu erstatten - schließlich machen unsere Versicherten schon
seit acht Jahren sehr gute Erfahrungen damit. Solange nämlich gibt es
das Bonusprogramm der BKK VBU bereits, bei dem gesundheitsbewusste
Mitglieder bis zu 130 Euro erstattet bekommen können. Aber natürlich
lässt sich in der momentan sehr temperamentvoll geführten Diskussion
die ungeliebte Praxisgebühr besser verkaufen als eine Belohnung für
gesundheitliche Eigeninitiative", erklärt Andrea Galle, Vorstand der
BKK-VBU.
Da die Erhebung der Praxisgebühr vom Gesetzgeber festgeschrieben
wurde, kann sie nicht von einzelnen Krankenkassen aufgehoben werden.
Dies ist nur im Rahmen von Bonusprogrammen möglich, die vorab vom
Bundesversicherungsamt genehmigt werden müssen. Das Bonusprogramm der
BKK VBU "Gesund leben zahlt sich aus" ist fast genauso alt wie die
Praxisgebühr. Es startete am 1. April 2004, also genau drei Monate
nach Einführung der Praxisgebühr im Rahmen des
Gesundheitssystem-Modernisierungsgesetzes und hat sich zu einer der
attraktivsten Zusatzleistungen der BKK VBU entwickelt. Für seine
einfache Handhabe und die Höhe der Erstattung wurde es bereits
ausgezeichnet.
Mitglieder und deren Familienversicherte können beim Bonusprogramm
der BKK VBU innerhalb von zwölf Monaten sogar bis zu 280 Euro
erstattet bekommen und haben damit die Praxisgebühr praktisch
refinanziert. Nahmen am Bonusprogramm im ersten Jahr knapp 3.000
Mitglieder und Familienversicherte der BKK VBU teil, stieg die
Teilnehmerzahl im Jahr 2011 auf fast 24.000 an. Die Auszahlungen
entwickelten sich entsprechend. Während die BKK VBU im ersten
Bonusjahr insgesamt rund 114.000 Euro ausschüttete, waren es 2011
schon etwa 1,9 Millionen Euro.
Bessere Versorgung anstelle einmaliger Effekte
Die BKK VBU zeichnet sich seit langem durch eine weitsichtige
Finanzpolitik aus, die es unter anderem ermöglichte, der
Versichertengemeinschaft als eine der ersten Krankenkassen überhaupt
zu garantieren, eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung
ohne Zusatzbeitrag sicherzustellen. Auch zukünftig wird die BKK-VBU
nicht auf kurzfristig wirkende Einmaleffekte wie eine
Prämienausschüttung setzen
- und kommt damit dem Wunsch der Versicherten nach. Denn in der
jüngsten Umfrage des Bundesverbandes der Betriebskrankenkassen
hatte sich die Mehrheit der Befragten dafür ausgesprochen, die
Kassenüberschüsse im Gesundheitssystem zu belassen. 74 Prozent
der Befragten wollen die Überschüsse als Investitionen für die
Verbesserung des Gesundheitssystems einsetzen bzw. sie
zurücklegen, nur 20 Prozent der Befragten plädierten für ihre
Barauszahlung.
"Wir werden finanzielle Reserven in die Entwicklung neuer
Zusatzleistungen investieren", bekräftigt Andrea Galle. Die BKK VBU
hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Leistungen ausgeweitet.
Versicherte können neben dem bewährten Bonusprogramm unter anderem
von einem Kostenzuschuss zur Glattflächenversiegelung bei festen
Zahnspangen und einem Babybonus profitieren. Darüber hinaus hat die
BKK VBU den Kostenzuschuss bei künstlicher Befruchtung erhöht. Für
den Jahresbeginn ist geplant, Zuschüsse zu osteopathischen
Behandlungen zu zahlen.
Pressekontakt:
Ellen Zimmermann
BKK VBU
Pressesprecherin
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