Deutsche-Vorsorge-Zentrale.de Pressedienst 025/2012, 19.10.2012
Die Forderungen nach Abschaffung der Praxisgebühr werden immer lauter. Und immer mehr prominente Stimmen schließen sich der Forderung an. Für Stefan Ihle, Geschäftsführer der deutschen Vorsorge Zentrale (DVZ) gibt es angesichts der hervorragenden finanziellen Situation der Kassen keinen Grund, den Versicherten zusätzlich in die Tasche zu greifen.
Außerdem zeigt die Erfahrung der letzten Jahre, dass die Praxisgebühr nicht dazu geführt hat, dass die Menschen seltener zum Arzt gehen. "Die Praxisgebühr ist kein geeignetes Mittel, um Patientenströme zu steuern", so Stefan Ihle von der Deutschen Vorsorge Zentrale.
Die Abgabe in Höhe von 10 Euro, die seit 2004 pro Arztbesuch im Quartal vom Patienten zu entrichten sind, bringt pro Jahr rund zwei Milliarden Euro ein. "Angesichts der Rücklagen im Gesundheitssystem in Höhe von 20 Milliarden Euro, allein 11,5 Milliarden bei den gesetzlichen Kassen, kann auf die Praxisgebühr verzichtet werden", so Stefan Ihle, Deutsche-Vorsorge-Zentrale.
Mit der Abschaffung der Praxisgebühr könnten nicht nur die Versicherten finanziell entlastet werden. "Auch die Ärzte könnte man entlasten. Denn für die Ärzte bedeutet die Praxisgebühr vor allem ein zusätzlicher bürokratischer Aufwand", so Stefan Ihle, Deutsche Vorsorge Zentrale. Nach Angaben der Kassenärztlichen Bundesvereinigung entstehen in den Arztpraxen durch die Praxisgebühr pro Jahr 360 Millionen Euro Kosten für Bürokratie.
Umfrage: Abschaffung der Praxisgebühr findet eine überwältigende Mehrheit
Die überwältigende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland befürwortet eine Abschaffung der Praxisgebühr. Eine repräsentative Meinungsumfrage von Emnid im Auftrag der Bild am Sonntag kommt zu dem Ergebnis, dass 77 Prozent für eine Abschaffung sind. Nur 20 Prozent wollen an der Praxisgebühr festhalten.
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