- Wo sich ökologische Denken nicht per Vernunft durchsetzt, suchen
Forscher mitunter nach technischen Lösungen. Wie das Magazin GEO
in seiner Novemberausgabe berichtet, wird ein reichlich bizarrer
Vorschlag nun vom Europäischen Forschungsrat gefördert: Es geht
um die Idee, Asteroiden einzufangen, auf einer Umlaufbahn zur
Erde zu "parken" und dann ihr Oberflächengestein zu
pulverisieren. Die entstehende Staubwolke soll die
Sonneneinstrahlung dimmen und somit der Erderwärmung Einhalt
gebieten. Ein Team um Colin McInnes von der Universität
Strathclyde in Glasgow hat den nötigen Aufwand berechnet: Zum
Ausgleich einer treibhausgasbedingten Klimaerwärmung von zwei
Grad Celsius müsste man eine Staubwolke mit einer Masse von
einer halben Milliarde Tonnen aufwirbeln. Weil der Staub langsam
aufgrund der Schwerkraft auf den Asteroiden zurückfiele, müsste
das "Gebläse" mehr als hunderttausend Tonnen Staub pro Stunde
ins All zurückbefördern.
Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab sofort im Handel erhältlich,
hat 170 Seiten und kostet 6,60 Euro.
Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.
Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 56 83
E-Mail pelikan.maike@geo.de
Internet www.geo.de