Das Leopold Museum eröffnete Donnerstag Abend die mit
Spannung erwartete Ausstellung "nackte männer. Kunst von 1800 bis
heute".
Nach all der öffentlichen Aufregung um die teilweise äußerst
expliziten Plakate zur Ausstellung war niemand beleidigt. Im
Gegenteil: Weit mehr als 1000 Besucher lockte die Ankündigung
männlicher Nacktheit ins MuseumsQuartier.
Die Kuratoren Elisabeth Leopold und Tobias G. Natter,
Museologischer Direktor des Leopold Museum,
Ausstellungskatalog-Autorin Prof. Daniela Hammer-Tugendhat (Univ. f.
angewandte Kunst) und Peter Weinhäupl, Managing Director des Leopold
Museum führten die Gäste in Ihren Reden in die Welt der "nackten
Männer" ein.
Tobias G. Natter: "Sex sells war sicher nicht der Beweggrund für
die Wahl der nackten Fußballer von Pierre & Gilles als Werbesujet.
Die Aufregung hätten wir billiger haben können. Fakt ist: Die
Ausstellung war überfallig!"
Unter den vielen prominenten Gästen waren S.E. der belgische
Botschafter Frank Recker, Kunsthaus Zürich-Direktor Christoph Becker,
Life Ball-Organisator Gery Keszler, Sammler Haakon Mehren, Wien
Tourismus-Direktor Norbert Kettner, die Künstler Prof. Robert
Hammerstiel, "Mr. Big" Schöpferin Ilse Haider, Bernadette Huber und
Erhard Stöbe. Angeregt diskutierten Diethard und Waltraud Leopold,
Rechtsanwalt Thomas Mondl, Barock-Spezialist Michael Krapf und Almut
Krapf-Weiler, Silvia Ferino-Pagden (KHM), Dr. Karl
Albrecht-Weinberger (Kulturabt. der Stadt Wien) und Christoph Mai
(Jüdisches Museum).
Empfangen wird der Besucher der Ausstellung bereits vor dem Museum
durch Ilse Haiders begehbare Skulptur "Mr. Big". Im Atrium des
Kunsttempels begegnet man Alfred Hrdlickas beeindruckender für die
Ausstellung wieder vereinigter Kreuzigungsgruppe, gefolgt von einem
heimlichen Besuch im Männerbad in der Video-Installation der
Künstlerin Katarzyna Kozyra. Dann ziehen auf einem Catwalk
fünftausend Jahre Kunstgeschichte am Auge des Betrachters vorbei, von
einer einzigartigen ägyptischen Skulptur über Rodins "Ehernes
Zeitalter" bis zu Heimo Zobernigs unbetiteltem Selbstporträt als
Schaufensterpuppe.
Die Hauptausstellung setzt bei der Kunst des frühen 19.
Jahrhunderts ein, führt über die Klassische Moderne mit Cézanne,
Munch, Gerstl, Schiele Kolig und Egger-Lienz über den weiblichen
Blick (Louise Bourgeois, Maria Lassnig, Elke Krystufek) bis in die
Gegenwart zu Andy Warhol, David Hockney, Bruce Nauman, Gilbert &
George oder Felix Gonzalez Torres.
Zu sehen sind ca. 300 Werke von rund 100 Künstlern. Die Schau
läuft von 19. Oktober 2012 bis 28. Jänner 2013 im Leopold Museum.
Weitere Bilder unter: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/3532/
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