"Ich hab' Rücken!" - mit diesem Satz bringt Hape Kerkeling alias
Horst Schlämmer Millionen von Fernsehzuschauern zum Lachen. Wer
allerdings wirklich ständig Rückenschmerzen hat - und das ist in
Deutschland etwa jeder Zehnte - dem ist nicht nach Späßen zumute.
Viele greifen dann zur Schmerztablette. Was man dabei beachten
sollte, dazu Peter Kanzler, Chefredakteur der "Apotheken Umschau":
O-Ton 17 sec.
"Schmerzmittel bringen vor allem kurzfristige Linderung, man
sollte sie aber auf keinen Fall dauerhaft nehmen. Als Faustregel
gilt: nicht länger als drei Tage am Stück und höchstens zehn im
Monat. Schmerzmittel gibt es übrigens auch zum Einreiben. Diese haben
deutlich weniger Wechselwirkungen und belasten nicht den Magen."
Wer eine Alternative zu den Schmerztabletten sucht, kann auf
Mittel zurückgreifen, die natürliche Wirkstoffe enthalten:
O-Ton 14 sec.
"Salben mit natürlichen Inhaltsstoffen - etwa Capsaicin - haben
sich bewährt. Aber auch eine Wärmflasche oder ein heißes Bad können
helfen, ebenso ein Wärmepflaster. Generell bei Schmerzen: schonen Sie
sich nicht, oft hilft leichte Bewegung mehr als ein Medikament."
Für Menschen mit chronischen und starken Rückenschmerzen reichen
die herkömmlichen Mittel meist nicht aus. Hier müssen Fachleute
gezielt nach der Ursache der Schmerzen suchen:
O-Ton 23 sec.
"Bei chronischen Rückenschmerzen hilft der Facharzt oder noch
besser eine Fachklinik. Aber beachten Sie: 'das Rezept' gegen
Schmerzen, also ein allgemein gültiges Heilmittel gegen
Rückenschmerzen, gibt es nicht. Meist hilft es, wenn verschiedene
Fachrichtungen zusammenarbeiten: Physiotherapie, Psychotherapie und
medikamentöse Therapie. Das Ziel ist immer die Hilfe zur
Selbsthilfe."
Oft können die Schmerz-Experten den Betroffenen helfen, indem sie
deren Wahrnehmung verändern und systematisch feststellen, welche
Maßnahmen wirklich helfen. Mit Glück gehört der Patient nach der
Behandlung zu dem glücklichen Drittel der Bevölkerung, die laut einer
Umfrage der "Apotheken Umschau" nie unter Rückenschmerzen leidet.
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