fit und munter - Kurzurlaub mitÜberraschung: Die Felbertauernstraße feierte am Wochenende den 50-millionsten Alpenquerer

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Kurzurlaub mitÜberraschung: Die Felbertauernstraße feierte am Wochenende den 50-millionsten Alpenquerer


Sie sind schon oft über die Felbertauernstraße nach Osttirol in den Urlaub gefahren, aber noch nie im Blitzlichtgewitter gelandet: Als Familie Braun-Renner aus Bernau am Chiemsee am Samstag um 11.42 Uhr die Mautstelle am Tunnel-Südportal erreicht, steht sie plötzlich im Mittelpunkt. Der Zähler hat genullt, genau auf 50.000.000. "Ein historischer Moment", sagt Vorstandsdirektor Mag. Karl Poppeller, der die überraschten Insassen persönlich begrüßt. Eine Abordnung der Musikkapelle Thurn spielt auf, Kameras klicken, Hände werden geschüttelt, es gibt Blumen und Gutscheine: Gisela Renner, Jürgen Braun und ihre sechsjährige Tochter Vanessa können in einem 4-Sterne-Hotel ihrer Wahl gratis eine komplette Urlaubswoche mit Halbpension verbringen und dank einer Jahresmautkarte so oft sie möchten kostenlos über die Felbertauernstraße fahren. "Damit hätten wir nie gerechnet", freut sich Jürgen Braun und setzt die Fahrt fort - zunächst zum Kurzurlaub nach Lienz und zur Radltour auf dem Drauradweg.

Durchschnittlich sind täglich 3300 Fahrzeuge auf der Felbertauernstraße unterwegs. Die kürzeste Verbindung in den Süden, die den Alpenhauptkamm zwischen Großglockner und Großvenediger im Gebiet des Nationalparks Hohe Tauern quert, wurde am 25. Juni 1967 feierlich eröffnet. Kernstück der 36 Kilometer langen Straße, die in Mittersill im Salzburger Land beginnt und hinüber nach Matrei in Osttirol führt, ist der 5,3 Kilometer lange Tunnel - übrigens der einzige lange Straßentunnel in ganz Österreich, der durchgängig mit einer Brandbekämpfungsanlage ausgestattet ist. 132 Kameras leuchten in jeden Winkel, auf 16 Computerbildschirmen laufen permanent die aktuellen Daten in der Zentrale ein.

"Wir haben in den letzten Jahren große Sicherheitsinvestitionen für den Tunnel und die Straße abgearbeitet und wir optimieren ständig weiter", sagt DI(FH) Michael Köll, der technische Leiter der Felbertauernstraße. "Am Wichtigsten ist: Unsere 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bemühen sich mit hohem Engagement, rund um die Uhr, jeden Tag im Jahr, um den reibungslosen Betrieb. Im Winter wird die Nacht so oft zum Tag. Die Schwarzräumung - die Straße führt bis auf 1650 Meter Seehöhe hinauf - erfordert höchsten Einsatz", berichtet Köll.

Im nächsten Sommer soll ein Abenteuerspielplatz eröffnet werden, um den Ausflugscharakter der Felbertauernstraße weiter zu stärken. Die Route, die überwiegend dreispurig ausgebaut ist, damit jeder seinem eigenen Genuss-Tempo folgen kann, ist während der Ferienzeit besonders auch unter Campern beliebt: Sie umfahren auf dem schlauen Weg in den Süden die österreichische Autobahnmaut und zahlen auf der Felbertauernstraße nur zehn Euro Maut für die einfache Strecke. "Immer mehr Urlauber entdecken uns als günstige Alternative zu Brenner und Tauern-Autobahn", führt Vorstandsdirektor Karl Poppeller aus.

Knapp 90 Prozent der Straßennutzer sind Pkw (zu denen auch die Camper gerechnet werden), die restlichen zehn Prozent entfallen auf Motorräder, Busse und Lastkraftwagen. Jährlich werden im Schnitt rund 1,3 Millionen Fahrzeuge gezählt. Einen deutlichen Anstieg brachte der Fall der deutschen Mauer mit sich und die damit einsetzende Reisewelle aus den östlichen Bundesländern.

Weitere Informationen:
Felbertauernstraße AG, Albin-Egger-Straße 17, A-9900 Lienz, Tel.: +43 (0) 4852/63330, info@felbertauernstrasse.at, www.felbertauernstrasse.at

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