Auch musikalisch unterstreicht das ehemals portugiesische und heute chinesische Macau seine Verbindung zu Ost und West. Beim Internationalen Musikfestival zeigen bis Mitte November Künstler aus Orient und Okzident ihr Können. Bis Dezember stehen in verschiedenen Spielstätten Aufführungen der Yueju-Oper, einer Jahrhunderte alten Form der kantonesischen Oper, auf dem Programm - kulturelle Einblicke zum Nulltarif.
Die Ursprünge von Yueju gehen rund 300 Jahre zurück. Diese Form der chinesischen Oper verwendet den kantonesischen Dialekt und verbindet diesen mit Streich- und Percussion-Instrumenten, aufwändigen Kostümen und bemalten Gesichtern. Zudem enthält sie Stunt-Elemente, die an die Kampfsport-Künste der Shaolin-Mönche erinnern. Heute wird Yueju vor allem in den chinesischen Provinzen Guangxi und Kanton, sowie Hongkong und Macau gezeigt. Seit September 2009 steht diese Kunstform auf der UNESCO-Liste der Immateriellen Kulturgüter. Noch bis Dezember dieses Jahres erhalten Besucher Einblicke in die Kultur bei kostenlosen Aufführungen im Alegria-Kino, Kam Pek Community Center, Macau Cultural Centre und dem Theater des Sands Macau Hotels. Weitere Informationen: http://www.macautourism.gov.mo/en/discovering/entertainment.php
Bereits seit einem Vierteljahrhundert organisiert das Cultural Affairs Bureau im Herbst das Internationale Musikfestival. Das Spektrum reicht von klassischen Streich-Quartetten und Solo-Violinisten bis hin zu Jazz-Combos und A-cappella-Chören. Die insgesamt 23 Darbietungen finden bis zum 7. November an verschiedenen Schauplätzen der Stadt in der Mündung des Perlflusses statt: Im historischen Dom Pedro V Theater, der St. Dominik-Kirche oder dem Grand Auditorium des Macao Cultural Centres. Dazu reisen Künstler aus den Vereinigten Staaten - erstmals das San Francisco Symphonie-Orchester - sowie Hong Kong, Ungarn und der Volksrepublik China an. Weitere Informationen:
http://www.icm.gov.mo/fimm/en/