Do-it-yourself hat Konjunktur. Überall wird gebohrt,
geschraubt und gedübelt. Früher gab es eher Mitleid fürs
Selbstgemachte, heute erntet man Bewunderung, frei nach dem Motto:
Ich baue, also bin ich. Für die ZDF.reportage " Mach!Es!Selbst! - Die
neue Lust am Heimwerken" am Sonntag, 28. Oktober 2012, 18.00 Uhr, hat
sich Ulli Rothaus in die Welt der Akkuschrauber und Stichsägen
begeben und begleitet mutige und verzweifelte Heimwerker auf ihrem
Weg von der Fliesenstraße des Baumarktes bis ins heimische
Badezimmer. Die Reportage stöbert auf virtuellen Marktplätzen und
besucht die Menschen, die hinter den Internet-Angeboten stecken und
ihre "Berufung" im Selbermachen gefunden haben.
Das Besondere an der neuen "homemade"-Bewegung ist, dass die
meisten der neuen Selbermacher weiblich sind. Das haben auch die
großen Baumarkt-Ketten erkannt: Bis zu 300 Frauen kommen zur "Women's
Night" in einen Berliner Baumarkt, wo männliche Experten der
weiblichen Kundschaft zwischen Plausch und Prosecco zeigen, wo der
Hammer hängt.
Der Charme des Selbstproduzierens hat sich zu einer weltweiten
Bewegung ausgewachsen, das Internet hat die Gemeinde der Selbermacher
vernetzt: Auf Online-Marktplätzen kaufen und verkaufen inzwischen
Millionen User ihr Selbstgemachtes: Schmuck, Mode, Möbel, Spielzeug
und Unikate aller Art. Die junge Gegenbewegung zur anonymen
Massenproduktion, zu den austauschbaren Waren der großen Möbelhäuser
und Modemarken ist eine Wachstumsbranche.
Ulli Rothaus stellt auch einen innovativen Workshop von Architekt
Van Bo Le-Mentzel vor, in dem so genannte "Berliner Hocker" gebaut
werden. Zehn Schrauben, zehn Minuten Zeit und zehn Euro Material -
fertig ist das Allzweck-Möbelstück. 60 stolze Kursteilnehmer gehen
mit einem selbstgebauten Hocker nach Hause.
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