fit und munter - Mehr Operationen und medizinische Prozeduren bei stationären Patienten im Jahr 2011

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Mehr Operationen und medizinische Prozeduren bei stationären Patienten im Jahr 2011


Rund 49 Millionen Operationen und medizinische
Prozeduren wurden bei den im Jahr 2011 aus vollstationärer
Krankenhausbehandlung entlassenen Patientinnen und Patienten
durchgeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter
mitteilt, waren das 4,2 % mehr als im Jahr 2010. Die Anzahl der
Krankenhausfälle, bei denen eine Operation oder medizinische Prozedur
durchgeführt wurde, stieg währenddessen nur um 1,4 %. Auf jeden
dieser 14,6 Millionen Fälle entfielen im Jahr 2011 im Durchschnitt
3,4 Maßnahmen. Im Jahr 2010 waren es noch 3,3 Maßnahmen pro Fall.
Dabei wird jedoch nicht berücksichtigt, ob der Zuwachs durch
Veränderungen des Operationen- und Prozedurenschlüssels oder andere
Gründe bedingt ist.

Knapp ein Drittel der 2011 durchgeführten Maßnahmen waren
Operationen (15,4 Millionen). Danach folgten nichtoperative
therapeutische Maßnahmen mit einem Anteil von 26,5 % (13,1 Millionen)
und diagnostische Maßnahmen mit 19,8 % (9,8 Millionen). Der Rest
verteilte sich auf die bildgebende Diagnostik (9,1 Millionen),
ergänzende Maßnahmen wie zum Beispiel geburtsbegleitende Behandlungen
(1,7 Millionen) sowie die Verabreichung von speziellen Medikamenten
(0,3 Millionen).

Von den rund 15 Millionen Operationen entfiel der größte Anteil
auf die über 65-jährigen Patientinnen und Patienten (41,9 %). Zu den
häufigsten Operationen in dieser Altersgruppe zählten andere
Operationen am Darm (zum Beispiel Lösen von Verwachsungen, Aufdehnung
von Darmabschnitten), die Implantation einer Endoprothese am
Hüftgelenk sowie endoskopische Operationen an den Gallengängen.

Arthroskopische Operationen am Gelenkknorpel und an den Menisken
spielten vor allem bei den 45- bis 64-Jährigen eine große Rolle. Auf
den weiteren Rängen folgte in dieser Altersgruppe bei den Frauen
andere Operationen am Darm und bei den Männern der Verschluss eines
Leistenbruchs.

Bei Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren standen Operationen im
Vordergrund, die im Zusammenhang mit Entbindungen stehen. Bei Männern
dieser Altersgruppe erfolgten in erster Linie operative Eingriffe an
der unteren Nasenmuschel sowie arthroskopische Operationen am
Gelenkknorpel und an den Menisken. Bei Kindern bis 14 Jahren gehörten
das Einschneiden des Trommelfells zur Eröffnung der Paukenhöhle sowie
die Entfernung der Rachenmandeln zu den häufigsten Operationen.

Weitere Informationen aus der Krankenhausstatistik finden sich auf
den Internetseiten des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de im Bereich Zahlen&Fakten > Gesellschaft&Staat >
Gesundheit > Krankenhäuser.

Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
weiteren Zusatzinformationen und -funktionen, ist im Internet-Angebot
des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/presseaktuell zu
finden.

Weitere Auskünfte gibt:

Sabine Nemitz, Telefon: (0611) 75-8133, www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de
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