Die Unternehmensgruppe Studiosus kann sich über
deutliche Buchungszuwächse bei Fernreisen freuen und zeigt sich
angesichts anhaltender Nachfrageausfälle im Nahen Osten mit dem
Geschäftsverlauf zufrieden.
Hochwertige Studienreisen und preisgünstige Entdeckerreisen in
kleinen Gruppen bleiben beliebt: Im Geschäftsjahr 2012
erwirtschaftete die Unternehmensgruppe Studiosus mit ihren beiden
Veranstaltermarken Studiosus und Marco Polo einen Umsatz von
insgesamt 232.633.000 Euro. Das entspricht einem Plus von 1,6 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr (2011: 228.892.000 Euro). Die Zahl der
Reisegäste nahm im gleichen Zeitraum nur geringfügig ab und liegt bei
97.400 Teilnehmern (2011: 98.178 Teilnehmer). Vor dem Hintergrund
anhaltender Nachfrageausfälle in einigen Ländern des Nahen Ostens
zeigte sich Studiosus-Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch am 24.
Oktober auf der Jahrespressekonferenz in Berlin mit diesem Ergebnis
mehr als zufrieden. Der leichte Rückgang bei den Teilnehmerzahlen ist
laut Kubsch auf die Einstellung der Produktsparte Studiosus
Sprachreisen im laufenden Jahr zurückzuführen. Neben dem
Eventreisen-Angebot kultimer hat insbesondere die im preisgünstigen
Rundreisen-Segment positionierte Marke Marco Polo überproportional
zum diesjährigen Geschäftserfolg beigetragen.
Indischer Subkontinent, Südostasien und Südafrika besonders
beliebt Zu den Gewinnern der Saison zählten Fernreiseziele wie
Indien, Sri Lanka, die Länder der Seidenstraße, Birma, Indochina und
Südafrika. Aufgrund eines attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnisses
legte die Nachfrage hier zweistellig zu. Ebenfalls im Aufwind:
Lateinamerika von Mexiko über Brasilien bis Argentinien.
In Europa waren einige Länder Nord- und Osteuropas deutlich
stärker nachgefragt als noch ein Jahr zuvor. Hier konnten sich
insbesondere Island, Irland, das Baltikum und Russland über mehr
Studiosus-Gäste freuen. Und auch der deutschsprachige Raum lag bei
Studiosus im Trend. Gefragt waren hier Events und Kulturtrips.
Weniger Gäste zog es hingegen in die Länder des europäischen
Mittelmeerraums, die im Vorjahr noch von einer starken Verlagerung
der Nachfrage durch den Arabischen Frühling profitiert hatten.
Italien und Spanien mussten in 2012 beispielsweise ein einstelliges
Minus hinnehmen. Italien bleibt aber mit ingesamt 13.787 Teilnehmern
im Jahr 2012 vom Volumen her das wichtigste Ziel von Studiosus.
In Griechenland besteht eine anhaltend schwierige
Buchungssituation für Studienreisen, da die Kunden Bedenken haben,
dass Streiks und wirtschaftliche Probleme ihren Urlaub
beeinträchtigen könnten. In der Türkei hingegen, die 2011 bei
Studiosus ein Rekordjahr verzeichnete, blieb die Nachfrage auf einem
hohen Niveau stabil. Insbesondere die Attraktivität von Istanbul als
Top-Ziel für Städtereisen und Kulturtrips war ungebrochen und trug zu
diesem erfreulichen Ergebnis bei.
Nachfrageausfälle in Nahost, Trendwende in Marokko und Oman
Zweigeteilt präsentiert sich die Lage in der arabischen Welt: In
vielen Ländern des Nahen Ostens wird die Nachfrage von der
politischen Entwicklung getrübt. In Israel und Jordanien führt der
Syrienkonflikt zu sinkenden Teilnehmerzahlen; Syrien haben Studiosus
und Marco Polo aus Sicherheitsgründen bereits im April 2011 aus ihrem
Angebot genommen. In Ägypten ist es die instabile innenpolitische
Situation mit wiederkehrenden Demonstrationen in Kairo, die Anbietern
von Reisen in das kulturträchtige Niltal besonders zu schaffen macht.
Ganz anders entwickelt sich der Tourismus in Marokko, Tunesien und
auf der arabischen Halbinsel. Diese Länder erfreuen sich wieder
wachsender Beliebtheit und bescherten Studiosus zweistellige
Buchungszuwächse.
Pressekontakt:
Dr. Frano Ilic
Pressesprecher der Unternehmensgruppe
Telefon: +49-89-50060-505
E-Mail: frano.ilic@studiosus.com