Eigentlich sollte es ein gewöhnlicher Prozess sein, um den es am vergangenen Dienstag im Landgericht Hamburg ging. Der Vorwurf an Kiezgröße Kalle Schwensen: Fahren ohne Fahrererlaubnis.
Im Jahr 2011 soll Kalle erwischt worden sein. Um dem Gericht zu erläutern, dass Menschen sich zuweilen anhand von Äußerlichkeiten täuschen lassen, lief zunächst ein Doppelgänger im Gerichtssaal auf. Ein Mann mit Schnäuzer, dunklem Anzug und Kalles Markenzeichen, der obligatorischen Sonnenbrille, betritt im Umfeld von Kalles Anwalt den Gerichtssaal, hält sich dort kurz auf und verlässt den Saal daraufhin wieder, ohne ein Wort gesprochen zu haben. Kurz darauf betritt ein weiterer Mann den Gerichtssaal und gibt an, Karl Heinz Schwensen zu sein. Diese Aussage wird von einem Anwalt gestützt und die Identitätsfeststellung per Fingerabdruck angeboten.
Doch dem Gericht ist dieses Verwirrspiel zu viel, die Verhandlung wird daraufhin mit der Begründung abgebrochen, dass Karl Heinz Schwensen nicht wie gefordert zur Verhandlung erschienen sei.
Moderne Beweisführung oder eine reine Verwechselungskomödie? Auf dem VIP-Portal Starmeo.com äußert sich Kalle Schwensen nun persönlich und exklusiv zu den Geschehnissen vor Gericht:
"Dies ist meines Wissens ein einmaliger Fall - eine reine Farce! Ich kann nicht in Worte fassen, wie man sich fühlt, wenn höchstrichterlich behauptet wird, man sei nicht man selbst. Man ist absolut hilflos. Der richterliche Beschluss ist gegen jeden Sachverstand. Ein größerer Beweis kann gar nicht erbracht werden, als dass ich auf Grund einer lächerlichen Sonnenbrille verwechselt werde! Das Gericht glaubt mir selbst die einfachsten, objektivsten Wahrheiten nicht, nämlich dass ich ich bin, überprüft dies noch nicht einmal. Und das wäre die gesetzliche Pflicht des Gerichts, denn das Gericht ist verpflichtet die Identität eines Angeklagten exakt zu prüfen! Wenn man mir nicht einmal glaubt, dass ich Karl Heinz Schwensen bin, wie kann ich dann annehmen, dass man mir irgendetwas anderes glaubt?! Dass der Prozess gegen mich von vornherein nicht objektiv war, ist nun bewiesen! Das ist mehr als ein Skandal!"
Seine Darstellung des Prozessablaufs hat Kalle Schwensen in Protokollform verfasst, nachzulesen auf seinem Profil unter www.starmeo.com.