fit und munter - 30 Jahre Deutscher Heilpraktikertag

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30 Jahre Deutscher Heilpraktikertag

Im nächsten Jahr feiert der Deutsche Heilpraktikertag 30-jähriges Jubiläum und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken.
Initiiert wurde der Kongress 1983 von dem damaligen Präsidenten des FDH, Fachverband Deutscher Heilpraktiker, Karl Friedrich Liebau und dem Geschäftsführer des Verbandes, Klaus Schwarzbach. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es eine Vielzahl regionaler und nationaler Verbandsveranstaltungen, jedoch keine zentrale Plattform, die seinerzeit von den damals existierenden Fachverbänden unterstützt wurde und es gab auch keine Organisation, die verbandsübergeordnete Aufgaben gegenüber der Politik und der Industrie wahrnahm. Um diese Zusammenarbeit auch nach außen zu manifestieren, wurde die KDH, Kooperation Deutscher Heilpraktikerverbände, gegründet. Die KDH organisierte dann 1983 auch offiziell den ersten Deutschen Heilpraktiker Tag in der alten Stadthalle in Düsseldorf an der damals schon über 2.000 Gäste teilnahmen. Um die Veranstaltung auch wirtschaftlich auf eigene Füße zu stellen wurde einige Jahre später die Deutsche Heilpraktikertag GmbH gegründet, deren Geschäftsführer Werner Sandrock, zudem Vorsitzender der Landesgruppe Niedersachsen im FDH, war.
Mit der Organisation beauftragte diese Gesellschaft den Chefredakteur des HP-Journals, Harry Götte. Nachdem der Heilpraktiker-Kongress 11 Jahre bis kurz vor dem Abriss der alten Stadthalle in der Fischerstraße in Düsseldorf durchgeführt wurde und dann zwischenzeitlich für einige Jahre in das Hotel Hilton übersiedelte, entschied die Kooperation 1994 den Heilpraktikertag in der neuen Stadthalle im CCD auf dem Düsseldorfer Messegelände zu organisieren. Als erkennbar war, dass Harry Götte die Durchführung der sich zu diesem Zeitpunkt immer größer entwickelnden Veranstaltung ohne professionelle Hilfe nicht mehr wird durchführen können, sprach der damalige Schatzmeister des Heilpraktikerverbandes Rheinland die MCO an, ob sie an der Organisation dieser Veranstaltung Interesse hätte. Schnell waren sich Verband und Messegesellschaft einig und so wurde 1995 gemeinsam der erste Messe-Kongress realisiert. Dazu Torsten Fuhrberg, Geschäftsführer der bis heute den Heilpraktikertag und die begleitende Messe organisierenden Düsseldorfer Messegesellschaft MCO GmbH: "Einen losen Kontakt zum FDH gab es schon seit 1984, wenn auch nur als Mieter der Büroräume im verbandseigenen Bürogebäude in der Düsseldorfer Lindemannstrasse, aber die Chemie stimmte von Anfang an und so war der DHT für die MCO eine neue interessante Herausforderung".
1.800 Teilnehmer kamen zu dieser ersten Veranstaltung unter der neuen Organisationsleitung der MCO GmbH und etwas über 100 Aussteller stellten ihre Produkte und Dienstleistungen vor. Die Tatsache, dass einige Verbände, die die KDH verlassen hatten und in Karlsruhe einen eigenen Kongress ins Leben riefen, führte zwar zu einem vorübergehenden Einbruch bei den Teilnehmern und Besucherzahlen, dieser konnte im Verlauf der nächsten Jahre jedoch wieder eindeutig aufgeholt werden. Die Entscheidung vor 9 Jahren, die Industrieausstellung auch für Ärzte für Naturheilverfahren zu öffnen, hat aus Sicht der KDH und der Messegesellschaft dazu beigetragen, die Berührungsängste zwischen den Ärzten für Naturheilkunde und den Heilpraktikern abzubauen. Dazu Peter Abels, der Vorsitzende der KDH: "Die Medizin ist zu 90 % Erfahrungsheilkunde und Heilpraktiker und Ärzte sollten sich immer nur am Wohl des Patienten orientieren. Standesdünkel und Futterneid sind da fehl am Platze! Das ist der Grund weshalb ich für eine Messe bin, die von beiden Berufsgruppen besucht werden kann". Und Torsten Fuhrberg von der MCO ist davon überzeugt, "dass wir mit der Öffnung der Messe für Ärzte und der Durchführung spezieller Ärzte-Kongresse die Attraktivität der Gesamtveranstaltung deutlich haben steigern können. Die Tatsache, dass wir jetzt von der CAM, der europäischen Fachmesse für komplementäre und alternativen Medizin, sprechen und nicht mehr von der begleitenden Industriemesse hat zu einer besseren Profilierung der Veranstaltung geführt. Heute sprechen Ärzte für Naturheilverfahren und Heilpraktiker von ihrer CAM-Messe. Das ist gut so - auch wenn der Weg dorthin einige Jahre dauerte".
Im nächsten Jahr werden in Düsseldorf neben dem Heilpraktikertag wieder zahlreiche Fachkongresse, wie der CIM-Kongress - der 8. Deutsche Ärzte-Kongress für komplementäre und integrative Medizin, der 12. Deutsche Präventologen Kongress des Berufsverbandes Deutscher Präventologen , der 7. FAKOM-Kongress, der Fachgesellschaft für Komplexhomöopathie, oder die Jahrestagung der Internationalen Ärztegesellschaft für Biokybernetische Medizin stattfinden.
Begleitet werden alle Kongresse von einer Messe, auf der wieder über 200 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Alle wichtigen Anbieter, von der Akupunktur, Labordiagnostik, von Medizintechnik, Nahrungsergänzung über Pharmazie bis hin zu Praxisbedarf, stellen in Düsseldorf aus. Der ideelle Träger der Messe, die EFN, die European Federation for Naturopathy, führt zeitgleich unter dem Vorsitz von Peter Abels zur Messe jedes Jahr seine Mitgliederversammlung durch und sorgt so für internationales Flair auf der Messe. Dazu Torsten Fuhrberg, Veranstalter der Messe: "Die CAM ist insbesondere auch für Gäste aus dem Ausland in den letzten Jahren immer interessanter geworden. Wir arbeiten deshalb daran, den Anteil der ausländischen Gäste kontinuierlich zu erhöhen".

Weitere Informationen über den Deutschen Heilpraktikertag unter www.Heilpraktikertag.de und über die Messe unter www.cam-expo.eu

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