Sie freuen sich unbändig auf ihre Heimkehr, auch
wenn das den Umzug von einem aus Stein gemauerten Haus in eine
Wellblechhütte und oft den Verzicht auf Strom und sauberes
Trinkwasser bedeutet. Doch auf rund 70 Mädchen und Jungen wartet in
Angola ihre Familie, ihre Kultur, ihre Heimat. Gründe genug, sich auf
die Heimreise zu freuen, die für den 6. November geplant ist.
Das Friedensdorf hatte die kleinen Patienten vor Monaten zu
medizinischen Behandlungen nach Deutschland geholt, weil ihnen in
ihrer Heimat nicht geholfen werden konnte.
In Angola sind Knochenentzündungen, Verbrennungen, orthopädische
und schwere angeborene Fehlbildungen nicht behandelbar, wenigstens
nicht für den großen Teil der Bevölkerung, der über zehn Jahre nach
Kriegsende immer noch in Armut lebt und selbst keine Privatbehandlung
im Ausland finanzieren kann. Eine Situation, die sich ändern ließe,
wenn weniger Gelder für den Bau von Luxushotels und Einkaufszentren
und mehr für das Gesundheitssystem ausgegeben würden. In den
Provinzen ist die medizinische Versorgung noch deutlich schlechter
als in der Hauptstadt Luanda, in der Luxus und Armut sichtbare
Kontraste bilden.
Aus diesem Grund wird das Friedensdorf bei seinem aktuellen 51.
Hilfseinsatz wieder kranke und verletzte Kinder nach Deutschland
bringen, um ihnen auf diese Weise eine Chance auf ein gesundes Leben
zu geben. Die Patienten werden am 9. November mit derselben
Chartermaschine am Düsseldorfer Flughafen ankommen, die wenige Tage
zuvor die genesenen Kinder sowie rund sechs Tonnen Hilfsgüter in das
südwestafrikanische Land gebracht hatte. Die Mitarbeiter der
angolanischen Partnerorganisation "Kimbo Liombembwa", zu denen das
Friedensdorf langjährige gute Kontakte pflegt, gewährleisten vor Ort
die gewissenhafte Verteilung und Verwendung der Hilfsgüter. Darüber
hinaus sind sie gemeinsam mit den Friedensdorf-Mitarbeitern aus
Deutschland für die Organisation des Hilfseinsatzes vor Ort
zuständig.
Die Kosten für den Charterflug werden auch bei diesem Einsatz
wieder von der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, den
"Sternstunden", übernommen.
Pressekontakt:
Friedensdorf International, Zentrale: Tel. 02064/4974-0, Email:
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