"Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast", das waren schon die vertrauensvollen Worte meines Mathelehrers. Statistiken glaubt man doch am liebsten, wenn sie schön positiv ausfallen. Zum Weltfrauentag präsentiert die Redaktion des Gesundheitsportals imedo Zahlen, die aber wirklich stimmen. Sie zeigen die gesunde Wahrheit zwischen Männern und Frauen. Auf die Zahlen, fertig, los!
(Berlin - 6. März 2009): Zum Weltfrauentag am 8. März gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: Frauen leben länger als Männer, kosten aber im Gesundheitswesen mehr, informieren die Experten des Gesundheitsportals imedo.de. 2007 lebten in Deutschland 41.943.500 Frauen aber "nur" 40.274.800 Männer. Damit hat Deutschland einen Frauenüberschuss von 2,02 Prozent. Frauen sind intensive Internetnutzer und das trifft insbesondere für den Bereich Gesundheit zu. Rund 61 Prozent unserer Nutzer sind Frauen, erklärt imedo-Kommunikationsleiter Sven-David Müller.
Im Jahr 2007 beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Jungen 76,6 Jahre. Die entsprechende Zahl für neugeborene Mädchen lautet 82,1 Jahre. Damit leben gegenwärtig geborene Frauen mindestens fünfeinhalb Jahre länger als Männer. Und das geht auch ins Geld, wie die Experten vom Gesundheitsportal imedo.de ausgewertet haben. Frauen verursachen in allen Altersgruppen oberhalb des fünfzehnten Lebensjahrs im Gesundheitswesen höhere Kosten als Männer.
Schwerwiegendes Männerproblem: Adipositas
Nur bis zum Eintritt in die Wechseljahre weisen Frauen ein durchschnittlich niedrigeres Cholesterinspiegelniveau auf als Männer. Auch das gefäßschützende HDL ist nur bis zum Klimakterium ein Herz-Gefäß-Schutz für Frauen. Durch die nachlassende Östrogenproduktion geht bei den Frauen das gute Cholesterin zwischen dem vierzigsten und fünfzigsten Lebensjahr deutlich zurück. Insgesamt betrachtet weisen Frauen aber durchschnittlich einen höheren HDL-Wert auf als Männer. Außerdem sind Frauen schlanker als Männer. Der Bundes-Gesundheitssurvey des Robert Koch-Institutes, Berlin, zeigt das Ausmaß und die Entwicklung von Übergewicht und Fettsucht (Adipositas) in Deutschland auf. Hier sind fast 70 Prozent der Männer, aber "nur" 50 Prozent der Frauen zu schwer.
Nach Daten des Bundes-Gesundheitssurveys weisen 44 Prozent der Frauen und 51 Prozent der Männer im Alter von 18 bis 79 Jahren Blutdruckwerte von weniger als 140 zu 90 mmHg auf. Dafür sind Frauen wesentlich häufiger von Harninkontinenz betroffen als Männer und betreiben in allen Altersgruppen weniger Sport.
Die Ergebnisse der imedo-Studie zu den Kosten und Strukturen des Gesundheitswesens in Deutschland sind auf dem Gesundheitskostenplakat zusammengefasst. Dieses können Interessierte im Internet unter http://www.imedo.de/artikel/gesundheitswesen abrufen. Zudem kann das Plakat auch beim Gesundheitsportal imedo (Karl-Liebknecht-Straße 5, 10178 Berlin) kostenlos bestellt werden.