(Fürstenfeldbruck, 09.11.2012) Wer von Rückenschmerzen geplagt ist, sucht oft nach ergonomischen Alltagsprodukten, die rückengerecht sind. Nach Matratzen, Stühlen, Autositzen und Schuhen hat die Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) jetzt erstmals auch einen Rollator mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet. Der TOPRO Troja 2G wurde u. a. wegen seines geringen Gewichts, seines sicheren Faltmechanismus, seiner ergonomischen Handgriffe, der Memoryfunktion und der Ankipphilfe als besonders rückengerecht bewertet.
75 Prozent aller Deutschen haben im Laufe ihres Lebens mindestens einmal Rückenschmerzen, viele Menschen sind sogar regelmäßig und dauerhaft davon geplagt. Häufigste Ursache sind Muskelverspannungen aufgrund von Fehlhaltungen und Bewegungsmangel. Das kann schnell in einen Teufelskreis führen, in dem Bewegungsmangel Rückenschmerzen verursacht, die wiederum Bewegungsmangel nach sich ziehen, weil der Patient sich schonen möchte. Das ist aber grundlegend falsch: In den meisten Fällen akuter, aber unkomplizierter Rückenschmerzen würde schon tägliches Spazierengehen helfen. - Und das gilt auch für Menschen, die beim Gehen auf einen Rollator angewiesen sind.
Regelmäßige Bewegung: Auch mit dem Rollator wichtig
"Die vielfältigen positiven Effekte regelmäßiger Bewegung sind seit Jahren bekannt", erklärt Karin Bielefeld, Physiotherapeutin und Produktmanagerin bei dem norwegischen Rollatorenhersteller TOPRO. "Regelmäßiges Spazierengehen erhöht die Lebenserwartung." Wer wegen Gangunsicherheiten auf einen Rollator angewiesen ist, sollte, so Karin Bielefeld, immer darauf achten, dass der Rollator richtig eingestellt und benutzt wird. "Denn auch beim Gehen im Rollator kann man sich - zum Beispiel bei falscher Einstellung - durch Fehlhaltungen und falsche Bewegungen Rückenschmerzen zuziehen oder bestehende Rückenschmerzen verstärken. Mit einem rückengerechten Rollator kann man aber Rückenprobleme vermeiden und sich und seiner Gesundheit zum Beispiel durch tägliches Spazierengehen viel Gutes tun!"
Wann ist ein Rollator rückengerecht?
Die AGR hat einen Kriterienkatalog zur Beurteilung der Rückenfreundlichkeit von Rollatoren ausgearbeitet. Danach ist es entscheidend, dass der Rollator leicht ist, er sollte nicht mehr als 8 kg wiegen. Zudem soll er leicht falt- und tragbar sein. Der aufrechte Stand und aufrechte Gang muss über individuell in der Höhe (durch den "Memory-Effekt") anpassbare, ergonomisch geformte Handgriffe gesichert werden. Zur Entlastung des Rückens muss es möglich sein, sich sicher und rückengerecht auf den Rollator zu setzen. Und der Rollator sollte das Aufstehen vom Sessel oder Stuhl erleichtern und sowohl beim Aufstehen, Gehen und Stehen unterschiedliche Griffhaltungen ermöglichen. Damit der Rollatornutzer Hindernisse wie Schwellen oder Bordsteine sicher und rückengerecht überwinden kann, sollte der Rollator zudem mit einer Ankipphilfe ausgestattet sein.
Der erste Rollator mit AGR-Siegel: der TOPRO Troja 2G
Der innovative Premium-Rollator TOPRO Troja 2G erfüllt die Kriterien der AGR unter anderem durch sein geringes Gewicht und seine leichte Handhabbarkeit, spezielle Griffe für unterschiedliche Griffpositionen, die individuell anpassbare und schnell einstellbare Höhe sowie die gute Unterstützung einer rückengerechten Körperhaltung beim Gehen. So bietet er seinen Nutzern optimale Unterstützung beim Stehen und Gehen sowie beim Hinsetzen, Sitzen und Aufstehen. Spezielle Bereifungen, z. B. für unebene Wege, nehmen Stöße besser auf und schonen so Schultern und Hände der Nutzer. Außerdem gefiel die Möglichkeit, den Sitz des Rollators mit einem Rückengurt auszustatten und so mehr Sicherheit beim Sitzen zu garantieren.
In guter Gesellschaft - Orientierung beim Kauf
"Wir sind sehr stolz auf dieses Siegel für unsere Rollatoren," sagt Thomas Appel, Geschäftsführer von TOPRO. "Denn mit dieser Auszeichnung hat erstmals ein Produkt aus dem Hilfsmittelbereich es geschafft, seine Rückenfreundlichkeit zu beweisen." Bisher wurden hauptsächlich ergonomische Produkte wie Sessel, Bettsysteme (z. B. von Lattoflex) oder Schreibtischstühle, Autositze (z. B. von Opel, Daimler oder VW) und Schulranzen (Sammies/Samsonite) ausgezeichnet. "So befinden wir uns in guter Gesellschaft", freut sich Thomas Appel. "Wer einen Rollator nutzt und Rückenschmerzen vermeiden will, hat jetzt erstmals ein Gütesiegel, dass ihm Orientierung bietet."