Zwiesel - Der Friedhof in Zwiesel gehört zu den zehn schönsten Deutschlands. Das hat ein Gremium des branchenunabhängigen Internet-Portals bestattungen.de jetzt entschieden. Prominentestes Jurymitglied war dabei Kardinal Karl Lehmann. Die Stadt im Herzen des Bayerischen Waldes ist übrigens nach München und Nürnberg, die einzige Bayerns, die es in die Top 10 geschafft hat.
"Es ist schon eine schöne Bestätigung, für die Arbeit, die viele leisten, wenn man so eine hochkarätige Auszeichnung erhält", sagt Stadtrat Karl Stangl. In seiner Funktion als Friedhofsreferent ist er vor einiger Zeit im Passauer Bistumsblatt auf den Wettbewerb aufmerksam geworden und hat den Zwieseler Friedhof angemeldet. Eine Jury bestehend aus prominenten Experten aus den Bereichen Kirche, Bestattung, Wissenschaft und Hospizarbeit hatte über die eingesandten Bewerbungen zu entscheiden. In der Urteilsbegründung für Zwiesel heißt es: "Oberhalb der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus erstreckt sich der Friedhof Zwiesel aus dem Jahr 1827. Die Grabsteine erzählen von der Entwicklung der Stadt und zeigen Beispiele der Geschichte des Bayerischen Waldes mit seinen Glashütten. Der Friedhof verbindet heute Tradition und Moderne. Neben klassischen Grabstätten mit historischen Grabsteinen sowie einer stattlichen Gruftanlage wurden 2010 moderne Urnengräber errichtet, die mit Bayerwald-Granit und heimischer Glaskunst gestaltet wurden. Auch ein Naturfriedhof für Baumbestattungen wurde eingerichtet."
Auch Bürgermeister Franz Xaver Steininger zeigt sich über den Erfolg hoch erfreut. In seinen Augen ruht dieser auf vielen Schultern. "Angefangen beim städtischen Bauamt über den Bauhof, die Friedhofsverwaltung, den Friedhofsarbeiter, die Blumenfrau, die Landschaftsarchitekten und unseren engagierten Friedhofsreferenten haben viele dazu beigetragen, dass der Zwieseler Friedhof ein echtes Schmuckstück geworden ist."