Die Außentemperaturen fallen, und in nicht wenigen Häusern und
Wohnungen zieht nun der Schimmelpilz ein. Doch das muss nicht sein.
Durch richtiges Heizen und Lüften sowie weitere Handgriffe kann dem
Befall vorge-beugt werden.
Zur Winterzeit entsteht in vielen Innenräumen wieder
Schimmelpilzbefall. Dies hat meist nichts mit unhygienischen
Verhältnissen zu tun. "Was den Schimmelpilz zum Sprießen bringt, ist
eine Mischung aus absinkender Außentemperatur, kalten Wandflächen und
erhöhter Luftfeuchtigkeit in den Räumen", weiß ISOTEC-Geschäftsführer
Horst Becker, dessen Unternehmensgruppe sich auf die Beseitigung von
Feuchtigkeitsschäden an Gebäuden und Schimmelpilzbefall spezialisiert
hat.
Auch bei Abwesenheit der Bewohner sollte die Raumtemperatur
idealerweise 16 bis 18 °C betragen. Denn ab ca. 13 Grad
Wandoberflächentemperatur kann sich die Raumluft derart abkühlen,
dass die in ihr enthaltene Feuchtigkeit zu einem hauchdünnen
Wasserfilm auf der Wandoberfläche kondensiert - und damit zum
optimalen Nährboden für Schimmelpilzbefall wird. Doch selbst wenn die
Raumluft konstant bei 18 °C gehalten wird, ist dies keine Garantie
gegen den Schimmel. Oft führen baukonstruktive Schwachstellen, wie
etwa Gebäudeecken oder aus-kragende Balkone dazu, dass die
Wandoberflächentemperatur trotzdem auf unter 13 °C absinkt und damit
Schimmelpilzgefahr besteht. Zudem ist es nicht möglich,
Luftfeuchtigkeit im Wohnraum gar nicht erst entstehen zu lassen. Sie
kommt unweigerlich durch die Atemluft des Menschen (50 g pro Stunde
und Person), Kochen (1.000 bis 3.000 g pro Tag) sowie durch Baden und
Duschen (1.000 g pro Tag und Person) zustande. Gegen Schwachstellen
in der Baukonstruktion kann eine Innendämmung helfen, z.B. die
ISOTEC-Klimaplatte, die gegen Kondensation und Schimmelpilzschäden
vorbeugend schützt. "Und das Lüftungsverhalten der Bewohner spielt
eine entscheidende Rolle, besonders im Winter", betont Horst Becker.
Rund ein Drittel der Bewohner lüften falsch
Beim Lüften der Räume ist die Spaltlüftung über gekippte Fenster
die schlechteste Variante. Laut einer aktuellen repräsentativen
Umfrage von tsn Emnid lüften über 30 Prozent der Befragten ihr
Zuhause nur über gekippte Fenster - und damit falsch. Bei geringen
Außenlufttemperaturen kühlt der Raum bei der Spaltlüftung aus,
insbesondere die Wandbereiche, die an das gekippte Fenster angrenzen.
Kommen dann durch Duschen oder Kochen große Mengen von Feuchtigkeit
hin-zu, besteht erhöhte Schimmelpilzgefahr. Besser geeignet ist die
so genannte Querlüftung - auch Durchzug genannt. Für zwei bis fünf
Minuten (je nach Außentemperatur) werden sämtliche Fenster und Türen
der Wohnungsebene geöffnet. Der Raumluftaustausch ist im gleichen
Zeitraum mehr als 30 Mal höher als bei der Spaltlüftung; und der
Energiebedarf für das Wiederaufheizen der Raumluft wird verringert.
Weitere Tipps der ISOTEC-Experten: Möbel, vor allem in Neubauten,
sollten ca. 30 Zentimeter von der Wand entfernt platziert werden,
damit noch vorhandene Baufeuchte trocknen und die Raumluft
ausreichend zirkulieren kann. Außerdem sollte man Wäsche möglichst
nicht in den Wohnräumen trocknen. Tropfnasse Wäsche kann nämlich bis
zu 500 g Feuchtigkeit pro Stunde abgeben, geschleuderte Wäsche bis zu
200 g pro Stunde.
Schimmelpilzbefall stets vom Fachmann entfernen lassen
Ist Schimmelpilz einmal aufgetreten, wird von vielen als erste
Maßnahme das Abwischen mit Anti-Schimmelmitteln aus dem Baumarkt
empfohlen. Doch Vorsicht! Der Schimmelpilz kann beim Abwischen
gesundheitsgefährdende Sporen freisetzen, die mit bloßen Augen nicht
sichtbar sind und sich im ganzen Wohnraum verteilen. Ein
Schimmelpilzschadenbefall sollte deshalb stets vom Fach-mann entfernt
werden. Laut Umweltbundesamt gilt dies gilt zwingend, wenn der Befall
eine Fläche von einem halben Quadratmeter und mehr erreicht hat.
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Thomas Bahne
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