Die Selbstheilung des Körpers beginnt mit Ausschüttung des Botenstoffes Interferon, der das Immunsystem anregt und in Alarmbereitschaft versetzt. Dies geschieht vom Körper als Antwort auf die Erkennung von Krankheitserregern. Manchmal reicht das körpereigene Interferon aber nicht aus, um den Viren etwas entgegenzusetzen. Virbac ist es gelungen, felines Interferon zu reproduzieren, um es Hunden und Katzen unterstützend zu verabreichen. Es wird in der Praxis bereits sehr wirksam gegen Katzenleukose, Katzenaids sowie gegen Parvovirose des Hundes eingesetzt. Dabei hindert die zusätzliche Gabe von Interferon die Vermehrung und weitere Ausbreitung der Viren im Körper.
Bei einer unspezifischen Viruserkrankung genügen schon wesentlich kleinere Mengen Interferon als bei den eben genannten schweren Erkrankungen, um eine ausreichende Immunstimulanz auszulösen. Der große Vorteil gegenüber der üblichen Medikation ist weiterhin, dass nicht nur die Symptome unterdrückt werden, sondern das Immunsystem befähigt wird, die Viren alleine zu eliminieren.
„Generell ist es wichtig, Interferon so früh wie möglich einzusetzen, um das Immunsystem schnellstens anzuregen“, so Dr. Stephan Kiessling. Tierhalter sollten ihren Tierarzt deshalb gleich bei der ersten Vorstellung des vierbeinigen Patienten fragen, ob in diesem speziellen Fall der Erkrankung eine kleine Dosis Interferon zu einem schnelleren Heilungserfolg führen würde.
Insbesondere in stressigen Zeiten ist das Immunsystem geschwächt. Daher kann auch eine Prophylaxe sinnvoll sein, wenn Hund oder Katze Stress bevorstehen. Dies können zum Beispiel Ausstellungen oder Aufenthalte in einer Tierpension sein. So wird die Schutzfunktion des Immunsystems schon aktiviert, bevor es zu einer Ansteckung kommen kann. Hund und Katze sind dann gewappnet.