Frankfurt, 14. November 2012. Diabetes mellitus - im Volksmund auch als "Zuckerkrankheit" bezeichnet - ist eine der am weitesten verbreiteten Stoffwechselerkrankungen. Dass Diabetes zu schweren Schäden an Gefäßen, Nieren, Füßen
und Augen bis hin zur Erblindung führen kann, wissen die meisten Diabetiker. Dass Diabetes aber auch einen negativen Einfluss auf die Mundgesundheit hat, wird leider noch vielfach ignoriert. Dabei spricht die Statistik eine mehr als deutliche Sprache. So ist das Risiko, an einer Zahnbettentzündung (Parodontitis) zu erkranken, bei Diabetikern mehr als dreimal so hoch - einer Erkrankung, die im schlimmsten Fall den Verlust der Zähne nach sich ziehen kann.
Mit den Folgen der Diabetes für die Gesundheit der Zähne und des Zahnfleischs
ist es jedoch nicht getan.
"Jede unbehandelte Parodontitis verschlimmert auch den Diabetes, da die Entzündungsherde im Mundraume die Insulinresistenz der Zellen erhöhen und auf diese Weise dazu beitragen, die Blutzuckerwerte zu verschlechtern. Schlecht eingestellte Diabetes und Entzündungen im Bereich des Zahnhalteapparates führen gleichsam in einen Teufelskreis", erklärt Dr. Giesbert Schulz-Freywald, Vizepräsident der Landeszahnärztekammer Hessen.
Hessische Zahnärztinnen und Zahnärzte raten daher ihren zuckerkranken Patientinnen
und Patienten viel Sorgfalt auf die Mundhygiene zu verwenden und ihren
Zahnarzt regelmäßig zu konsultieren.
Die Patientenberatungsstelle der Landeszahnärztekammer Hessen beantwortet
unter der Hotline 069 427 275 169 Fragen rund um die Zahngesundheit. Viele
wertvolle Ratschläge zur Mundhygiene liefert der Patientenflyer auf der Internetseite der LZKH.