In Budapest war einer der inhaltlichen Schwerpunkte die Verbindung der TCM und Hyperthermie. Prof. Dr. András Szász , CEO der Oncotherm Group Troisdorf und bisheriger ICHS Präsident, wies auf die Internationalisierung der Wärmetherapie hin: „Wir werden Professor Pang unterstützen, wenn die nächste Konferenz 2013 in China stattfindet. Die Wahl des Konferenzorts ist ein Signal für eine Allianz zweier Therapieansätze, die sich zusätzlich zur Schulmedizin positionieren.“
Der diesjährige Kongress der ICHS fand zeitgleich mit dem 2. Internationalen Oncothermie Symposium statt. Über 150 Wissenschaftler und Ärzte aus 25 Ländern diskutierten Labor- und klinische Ergebnisse, um den internationalen Stand der Oncothermie als besonderer Form der Wärmetherapie zu reflektieren. Dr. Friedrich Douwes, Leiter der Klinik St. Georg in Bad Aibling und Präsident der deutschen Onkologischen Gesellschaft sowie Prof. Dr. D.Y. Lee aus Korea wurden im Rahmen des Symposiums mit dem Oncotherm Preis 2012 geehrt. Douwes wurde gleichzeitig ernannt zum European Vice President und Member of the Board der ICHS. Weiterer deutscher Vertreter ist Dr. Alexander von Ardenne vom Dresdner Institut für Angewandte Medizinische Forschung. Unterstützt wurde der Kongress vom Department of Complementary Medicine Pecs University Hungary, der Deutschen Onkologischen Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Hyperthermie, dem Ungarischen Innovationsfonds, dem Ungarischen National Cancer Institute, dem Instituto Di Medicini Biológica Brasil, der Oncothermia Study Group Korea sowie der World Federation of Chinese Medicine Societies (WFCMS).
Die ICHS wurde gegründet, um im interdisziplinären Diskurs Theorie und Praxis, Chancen und Möglichkeiten der Hyperthermie zu diskutieren und klinische Erfahrungen auf internationaler Ebene auszutauschen. Die Gesellschaft ist offen für verschiedene Fachrichtungen und Professionen, die Wärmetherapie stationär und/oder ambulant einsetzen. Prof. Dr. Szász: „Nur im Dialog können wir Hyperthermie und Oncothermie optimieren, um sie als weitere Säule in der Komplementärmedizin zu etablieren. Die Hyperthermie ist auf dem Weg, Bestandteil integrativer onkologischer Medizin zu werden.“ Hyperthermie ist die nicht-invasive Anwendung von Wärme, lokal begrenzt auf einen Krebstumor oder den gesamten Körper. Das Ziel ist, Krebszellen zu schwächen und zu zerstören. Weitere ergänzende Therapien sind Akupunktur, Reiki, Massage, Meditation, Selbsthypnose, Fitness, Yoga, Tai Chi, Musiktherapie, Nahrungsergänzungsmittel.