Der neue Bundesverband für Amateurfunk "Amateurfunk
Club Deutschland e.V." seine Arbeit aufgenommen.
Notfunk
Ein Schwerpunkt ist die Unterstützung der Behörden und
Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (Feuerwehr,
Hilfsorganisationen, Polizei) im Katastrophenfall. Dies geschieht z.
B. durch von Funkamateuren aufgebaute und betriebene Funkstrecken
zwischen Krankenhäusern und Leitstellen der Feuerwehr. Nötig wird das
vor allem bei großflächigen Stromausfällen, da dann die normalen
Kommunikationswege wie Telefon und Internet oft sofort nicht mehr,
manchmal nur noch wenige Stunden zur Verfügung stehen. Hier können
Funkamateure helfen, da deren Ausrüstung grundsätzlich netzunabhängig
zu betreiben ist. "Funkamateure stellen Zeit, Kenntnisse und ihre oft
umfangreiche Ausrüstung gerade in Katastrophenfällen gerne zur
Verfügung, und bringen so ihr gesellschaftliches Engagement zum
Ausdruck", so der Erste Vorsitzende Volker Schmidt.
Notfunkkonzept Köln
Der AFCD hat bereits mit der Stadt Köln ein Notfunkkonzept
erarbeitet, welches eine mögliche Unterstützung bei großflächigen
Stromausfällen vorsieht. Ferner bestehen Kooperationen mit
Hilfsorganisationen, um bei Großereignissen funktechnische Hilfe zu
leisten und so z. B. bewegte Bilder vom Einsatzort per Funk zur
Einsatzleitung zu übertragen oder bei großräumigen Veranstaltungen
die Funkreichweiten zu erhöhen. Dafür steht in Köln bereits ein neues
Funkrelais zur Verfügung, welches es ermöglicht, mit einem einfachen
Handfunkgerät den gesamten Kölner Raum abzudecken. Dieses Relais ist
in der Lage, 14 Tage ohne Netzversorgung zu arbeiten Es wurde auf dem
Dach eines Studierendenwohnheims des Kölner Studentenwerks in 60
Meter Höhe montiert.
Dr. Peter Schink, Geschäftsführer des Kölner Studentenwerks: "Wir
freuen uns, dass wir damit einen Beitrag im Katastrophenfall leisten
und uns so in sozialen Projekten einbringen können."
Internationale Zusammenarbeit
Katastrophen machen nicht vor Grenzen halt. Daher ist eine
internationale Zusammenarbeit nötig. Viele Staaten besitzen bereits
entsprechende Verbände. Der AFCD hat Kontakt zu internationalen
Notfunkorganisationen aufgenommen und Vorgespräche für Kooperationen
geführt.
Ausbildung
Ein wichtiger Teil der Arbeit des AFCD ist die Ausbildung. Wer
Interesse am Amateurfunk in all seinen Facetten hat, wer lokal oder
weltweit kommunizieren möchte, Sprache, Texte oder Bilder drahtlos
übertragen möchte, wer sich für Selbstbau von Funkgeräten oder
Antennen begeistern kann, wer mit Direktverbindungen, über Relais
oder Satelliten Verbindungen aufbauen möchte, wer mit Längstwelle
über Kurzwelle, Ultrakurzwelle bis hin zu Höchstfrequenzen im
Terahertzbereich funken mag - jede Interessentin und jeder
Interessent ist unabhängig von den Vorkenntnissen willkommen.
Mitglieder
Der Amateurfunk Club Deutschland e.V. sucht weitere engagierte
Amateurfunker im ganzen Bundesgebiet die Interesse an einer Mitarbeit
haben und ist unter www.amateurfunkclub-deutschland.de erreichbar.
Der Beitrag für 12 Monate beträgt 49 Euro, ermäßigt 25 Euro. Darin
ist bereits der Bezug der monatlich erscheinenden Fachzeitschrift
www.funk-telegramm.de enthalten. Weitere Sonderkonditionen werden
folgen.
Pressekontakt:
Volker Schmidt, Tel. 0221-3700-800,
info@amateurfunk-club-deutschland.de