Jena, 15. November 2012 - Die Hälfte aller Männer in der 2. Lebenshälfte leiden unter der gutartigen Prostatavergrößerung, einer benignen Prostatahyperplasie (BPH). Symptome für eine solche Prostataerkrankung sind unter anderem ein abgeschwächter Harnstrahl oder eine verlängerte Blasenentleerungszeit. Dies führt zu Einschränkungen im Alltag und die Nachtruhe ist gestört.
Im September diesen Jahres wurde die größte Prostata seiner Karriere von Prof. Hassan Shaker aus Kairo mit Hilfe des LIFE?-Lasersystems von biolitec® behandelt. Der Patient, ein Mann im Alter von 70 Jahren litt unter schweren Prostatabeschwerden. Die Prostata hatte laut dem Becken-Bauch Ultraschall die Größe von 458ml (größer als eine Orange) und der transrektale Ultraschall erbrachte eine Messung von 402ml. "Der Mittellappen ragte in die Blase und bedeckte fast die Hälfte der hinteren Wand. Ich war nicht in der Lage den Harnleiter zu visualisieren bis die gesamte Behandlung vorüber war", so Prof. Shaker. Der gesamte Eingriff dauerte 2 Stunden und Prof. Shaker behandelte ausschließlich bei 400 Watt. Die Prozedur erfolgte größtenteils ohne Blutungen. Die postoperative Phase verlief reibungslos und der Patient wurde schon am nächsten Tag wieder entlassen. Auch der Katheter wurde schon nach 48 Stunden wieder entfernt. Der Patient kann nun ohne Schmerzen und Probleme seine Blase entleeren.
Für europäische Verhältnisse ist eine derartig vergrößerte Prostata eher ungewöhnlich. Im Normalfall hat die Prostata eines Mannes die Größe einer Kastanie oder Walnuss, so dass die Behandlung im Falle einer gutartigen Prostatavergrößerung gewöhnlich deutlich schneller erfolgt.
Bei der Behandlung mit dem Laser-System von biolitec® wird selektive Lichtvaporisation (SLV) verwendet, um überflüssiges Weichgewebe schonend abzutragen. Der Ceralas® HPD Dual ist der erste urologische Laser der Welt mit zwei parallelen Wellenlängen von 1470nm und 980nm. In Kombination mit der neuen, patentierten TWISTER?-Faser gewährleistet das LIFE?-Lasersystem nur minimale bis gar keine intra- oder postoperativen Blutungen sowie Schonung des umliegenden Gewebes zugunsten einer schnellen Rekonvaleszenz. Der Laser erzielt hohe Ablationsraten von 3 Gramm/Minute und führt zu einer geringen aber effektiven Koagulationszone, wodurch mögliche Nebenwirkungen minimiert werden. Außerdem ist das Arbeiten im Kontaktmodus möglich.
Aufgrund der hohen Absorption des LIFE?-Lasersystems in Wasser wird vermieden, dass Laserstrahlen versehentlich in die Blase und/oder andere nicht zu behandelnde Bereiche emittiert werden. Die Therapie kann auch ambulant durchgeführt werden und bietet eine schonende Heilung. Weiterhin ist eine optimale Versorgung von Risikopatienten möglich. Im Vergleich zu herkömmlichen Operationen ist die Laserbehandlung einer benignen Prostatahyperplasie eine wenig traumatisierende, schmerzarme und komfortable Alternative.
