Internationaler Tag des Frühgeborenen: Über 6.000 Kinder kamen 2011 in Bayern zu früh auf die Welt
Die hochwertige medizinische Versorgung in Bayern nimmt gerade auch die Besonderheiten bei der Behandlung von Frühgeborenen in den Blick. Das betonte die Bayerische Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml anlässlich des Internationalen Tags des Frühgeborenen am 17. November. "Frühgeborene sind keine kleinen Erwachsenen. Sie brauchen unsere besondere Fürsorge, intensive Pflege und medizinische Betreuung", so Huml. Als Frühgeborene gelten Babys, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen. 2011 waren dies rund 6.400 Jungen und Mädchen von den insgesamt 104.000 Neugeborenen im Freistaat. Rund 1.200 Kinder hatten dabei ein Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm (2010: 1.153 Kinder). Rund 800 Neugeborene wogen bei ihrer Geburt nicht einmal 1.250 Gramm (2010: 757 Kinder). Huml: "Dank moderner Medizin und dem Wissen unserer Ärzte und Pflegefachkräfte haben Frühgeborene sehr gute Chancen auf ein normales Leben. Auch die betroffenen Eltern brauchen kompetente Unterstützung und Verständnis in dieser schwierigen Lebensphase."
Bayernweit stehen zur Versorgung von Frühchen rund 320 Intensivbehandlungsplätze zur Verfügung. Bayern als Flächenland will die bislang in den Perinatalzentren gewährleistete hochqualifizierte, flächendeckende und damit auch familiennahe Versorgung erhalten und weiter verbessern. Dies ermöglichen Verbundzentren. Dabei bilden mehrere Perinatalzentren an unterschiedlichen Standorten gemeinsam ein Verbund-Perinatalzentrum. Huml: "Ziel ist, optimale Qualität in der Frühchenversorgung mit gleichzeitig möglichst kurzen Wegen für die Eltern beizubehalten. Schließlich bleiben Frühgeborene längere Zeit in stationärer Behandlung." Derzeit haben sich sechs Verbundzentren mit insgesamt 16 Kliniken gebildet und die Aufnahme in den bayerischen Krankenhausplan beantragt. Vier Verbund-Perinatalzentren wurden bereits in den Krankenhausplan aufgenommen.
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