fit und munter - Psychische Probleme – Blähungen und Durchfall

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Psychische Probleme – Blähungen und Durchfall

Was haben psychische Probleme, Blähungen und Durchfall oft gemeinsam?
Eine gestörte Darmflora!
Viele Menschen leiden ihr Leben lang an Blähungen und chronische Diarrhoe (Durchfall). Die Ursache liegt an zu vielen Kohlenhydraten und die darin enthaltene Stärke und Milchzucker – und eine gesunde Darmflora schützt möglicherweise auch vor psychischen Erkrankungen.

Die Kohlenhydrate (enthalten in Zucker, Mehl, Kartoffeln, Reis, Obst) gelangen bis zum Dickdarm und werden dort von Bakterien zersetzt. Im Dickdarm entsteht eine Fäulnis (Gärung) und es kommt zu einer Vergiftung des Organismus. Der Menschen ist übersäuert.
Dr. Ehrensperger schrieb 2004: Wenn die Leber nicht durch Brot und Getreidespeisen überlastet wäre, könnte sie mit dem Fleisch besser klar kommen. Die Harnsäure und die rechtsdrehende Milchsäure sind vom Menschen leicht abbaubar. Afrikaner essen als Delikatesse Ameisen und Heuschrecken. Inuit-Eskimos, Indianer und die Reiterhorden der Mongolen ernährten sich von rohem Fleisch. Es wurde luftgetrocknet oder eingefroren. Mageres Fleisch ohne Fett macht auf Dauer krank. Bei einer eiweißreichen Kost ist etwa 70% Fettanteil unbedingt notwendig. Hochseefisch aus kalten Gewässern hat das gesunde Omega-3-Fett.
Die DCCV (Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung) führte unter der Leitung von Prof. H. Lorenz-Meyer und Prof. P. Bauer mit der Lutz-Diät 1996 eine Studie durch.
Wolfgang Lutz veröffentlichte Statistiken über die Entwicklung von Blutwerten, die belegen, dass sich kritische Werte unter seiner fettreichen Diät nicht verschlechterten. Die Cholesterin- und Harnsäure-Werte verbesserten sich bei dieser Diät. Er gibt an, über 10.000 Patienten in seiner 40-jährigen Praxiszeit mit seiner Diät von ihren chronischen Erkrankungen geheilt zu haben.
Viele neue kontrollierte Studien liefern den Nachweis, dass diese kohlenhydratreduzierte Diät unbedenklich und wirksam ist. Es wirkt sich auch günstig auf den Fett- und Glukosestoffwechsel aus.
Eine gesunde Darmflora schützt möglicherweise auch vor psychischen Erkrankungen. Bestimmte Nahrungsmittel beeinflussen den Aufbau der Darmflora.
Der Darm könnte in Zukunft eine wichtige Rolle in der Therapie psychischer Störungen spielen. Darmbakterien sind natürlich nicht die einzige Ursache für psychische Probleme und eine falsche Ernährung stimmt nicht zwangsläufig depressiv. Aber die Darmflora könnte ein bislang unterschätzter Faktor für die psychische Gesundheit sein. Da nicht alle depressiven Patienten auf die bisher üblichen Behandlungsmethoden ansprechen, setzen Forscher enorme Hoffnungen in die Erforschung der Darmflora. „Wir sollten uns von der Vorstellung verabschieden, dass es nur eine Ursache für psychische Probleme gibt“, sagt der Neurogastroenterologe Peter Holzer. In die Behandlung psychisch Kranker sollten Ärzte nicht nur das Gehirn, sondern auch den Bauch der Patienten einbeziehen. Eine gute Ernährung könnte zudem in der Prävention von Depressionen an Bedeutung zunehmen, lautet die Hoffnung.
Mehr Informationen über Diabetes, Darmerkrankungen, Migräne und über eine gesunde, kohlenhydratarme Ernährung (auch LC „Low Carb“ genannt) finden sie auf den Webseiten und in den Büchern von:
Sabine Beuke http://www.sabinebeuke.de/ und
Jutta Schütz http://www.jutta-schuetz-autorin.de/
Bildquelle: Eva Koliwoda – pixelio.de
Veröffentlichung nur mit Quellennachweis.
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