Flugzeuge gehören zu den wichtigsten und sichersten
Transportmitteln unserer Zeit. Fakt ist aber auch: Bei den
Dreharbeiten zur großen Samstags-Dokumentation bei einer Flugshow
stürzte ein Doppeldecker-Flugzeug vor den Augen des SPIEGEL TV-Teams
ab. Der verunglückte 74-jährige Pilot konnte ohne schwerere
Verletzungen aus dem Flugzeugwrack befreit werden. In der großen
Samstags-Dokumentation "Der Traum vom Fliegen - Die Suche nach
grenzenloser Freiheit" (am 24. November um 20:15 Uhr bei VOX)
berichtet SPIEGEL TV vier Stunden über Pioniere, Helden und
Grenzgänger der Fliegerei sowie über die faszinierende Arbeit
deutscher Airlines.
Der Airbus A380 ist ein fliegender Superlativ: 73 Meter Länge, 80
Meter Spannweite, 24 Meter Höhe, Platz für 526 Passagiere und ein
Verbrauch von drei Litern Treibstoff pro 100 Passagierkilometer. Die
Lufthansa setzt bei ihrem neuen Vorzeigejet auf Größe und Effizienz.
Bereits die Abfertigung des gigantischen Flugzeugs auf der Route
Frankfurt-Tokio ist ein logistischer Kraftakt. In nur 70 Minuten muss
die Bodencrew das Flugzeug mit Catering, Fracht und Gepäck beladen.
Auch für die dreiköpfige Cockpitbesatzung ist der Flug mit dem Gigant
der Lüfte eine besondere Erfahrung. "Es macht viel Spaß, von Hand zu
fliegen und so ein großes Gerät zu bewegen", so Flugkapitän Jürgen
Junge.
Die Dokumentation zeigt außerdem, wie bereits zwei Jahre zuvor
neue Luxus-Sitze für den Riesenjet von Passagieren der Lufthansa
gründlich getestet wurden. Sechs Wochen lang fragt Produktmanagerin
Christina Foerster die First-Class-Passagiere bei Flügen des Airbus
A340 nach ihrer Meinung. Knapp 8.500 Euro kostet zum Beispiel das
Flugticket Frankfurt-Detroit und zurück in der First Class - dafür
wird von den Passagieren viel erwartet. "Ich fliege heute nach
Detroit, komme dort gegen 14 Uhr an, habe Besprechungen, fliege heute
Abend wieder zurück und habe dann zu Hause gleich wieder
Anschlusstermine. Da ist es für mich wichtig, dass ich ausgeschlafen
ankomme", sagt ein Passagier. Bei dem anspruchsvollen Fluggast kommt
die neue Sitz- und Schlafgelegenheit sehr gut an - vor allem, weil
die für den Passagier bereitgestellte Rose nun besser positioniert
ist: "Ich nehme die Rose immer mit nach Hause, als kleines
Mitbringsel. Für einen guten Schwaben ist das ja schön, wenn es
nichts kostet."
In der Nähe des Flughafens Berlin-Tegel bildet die
Fluggesellschaft Air Berlin die Flugbegleiter von morgen aus. In
einer siebenwöchigen Schulung werden alle Service- und
Sicherheitsaspekte für den Arbeitsalltag über den Wolken trainiert.
Leandra Schlösser und Birgit Köhler sind zwei von insgesamt 280
Frauen und Männern, die in diesem Jahr bei Air Berlin die Ausbildung
zum Flugbegleiter durchlaufen. Das harte Training findet unter
anderem in einer Kabinenattrappe der Boeing 737 statt - hier wird
auch geübt, was zu tun ist, wenn an Bord Feuer ausbricht. "Ich habe
zwischenzeitlich gar nichts mehr gesehen, weil sich so ein starker
Rauch entwickelt hat. Und dann musste man sich natürlich um die Gäste
kümmern, da brach dann wirklich Panik aus. Das war natürlich alles
nur gespielt, aber es hat sich angefühlt wie echt", meint die
angehende Stewardess Leandra Schlösser. Auf der Strecke Berlin
Tegel-Gran Canaria und zurück müssen die beiden Neulinge schließlich
zeigen, ob sie auch unter realen Bedingungen das Zeug zur
Flugbegleiterin haben.
Peggy Krainz und ihr Partner Friedrich Walentin sind das Highlight
vieler Flugshows. Als Deutschlands einzige "Wingwalkerin" turnt Peggy
im hautengen Kostüm auf den Tragflächen eines Doppeldeckers - Freund
Friedrich sitzt dabei am Steuer des 70 Jahre alten Flugzeugs. "Ich
bin nicht lebensmüde, wir trainieren alles Tausende Male auf dem
Boden, dann in der Luft, wir sind da auf der sicheren Seite", sagt
die gelernte Friseurin. Spezielle Halterungen und Sicherungsleinen
sind bei 200 Stundenkilometern und 300 Metern Höhe Peggys
Lebensversicherung. Dennoch können in der Fliegerei bereits kleinste
Fehler dramatische Folgen haben. Während SPIEGEL TV mit Peggy über
die Flugvorbereitungen spricht, verliert ein 74-jähriger Pilot bei
einem Trudelflug die Kontrolle über seinen Doppeldecker - und stürzt
in unmittelbarer Nähe von Peggy und der TV-Crew ab. Der verunglückte
Pilot ist ein Bekannter von Peggy und Friedrich - zum Glück kann er
ohne schwere Verletzungen aus dem völlig zerstörten Flugzeugwrack
gerettet werden. "Das tut uns immer weh, wenn bei einer
Flugveranstaltung etwas passiert, die eigentlich Freude für das
Fliegen vermitteln soll", so Hobby-Pilot Friedrich. Das Programm der
Flugshow wird für diesen Tag abgesagt - dann geht es weiter.
Dies und mehr zeigt VOX in der großen Samstags-Dokumentation "Der
Traum vom Fliegen - Die Suche nach grenzenloser Freiheit" am 24.
November um 20:15 Uhr.
Pressekontakt:
VOX Presse und Kommunikation, Magnus Enzmann, Tel.: 0221/456-81518
Bei Fotowünschen: VOX Bildredaktion, Lotte Lilholt, Tel.:
0221/456-81512