Die lifefood Rohkost AG präsentiert in ihrem Blog neben Rezepten und spannenden Berichten zur Rohkosternährung im Sportbereich auch informative Hintergrundartikel zu diversen Rohstoffen. Aktuell geht es um Cashews, deren Anbau und Verwendung.
Cashews - Äpfel, Öl und Kerne
Als wir vor kurzem auf unserer Facebook-Seite (http://www.facebook.com/lifefood) Bilder von Cashew-Bauern in Sri Lanka posteten, haben wir nicht mit so vielen Fragen gerechnet! Auf Grund des großen Interesses am Thema hat sich lifefood auf Spurensuche begeben:
Hast Du schon einmal was vom Kaschubaum gehört? Einem 10 - 15 Meter hohen immergrünen Laubbaum, der ursprünglich aus Brasilien stammt? Kaschu dürfte vielen besser unter seinem englischen Namen Cashew bekannt sein. Die wertvollen Kerne, die reich an Mineralstoffen, Eisen und der essentiellen Aminosäure Tryptophan sind, erfreuen sich größter Beliebtheit in Deutschland.
Und doch wissen die wenigsten, wie ein Cashewbaum oder der Cashewapfel denn eigentlich aussieht. Schade, hat er doch eine ganz spannende Form und erfrischende Farbe! Folge uns auf eine kleine Reise zu unseren Cashew-Bauern nach Sri Lanka und erfahre mehr über die wertvollen Cashew-Kerne und ihre Geschichte.
Der Cashewbaum
Der Cashewbaum gehört zur Familie der Sumachgewächse und trägt fruchtige Cashewäfpfel sowie die wertvollen Cashewkerne. Er kann bis zu 15 Meter hoch werden und gehört zu den immergrünen Laubbäumen. Auf Grund der Form der Kerne trägt der Cashewbaum auch den Namen Nierenbaum.
Als Cashewapfel wird der birnenförmige, fleischige Fruchtstiel des Baumes bezeichnet. Im reifen Zustand ist dieser gelborange bis rot und verbreitet einen fruchtig-süßlichen Duft. Leider ist der Cashewapfel jedoch nicht lager- oder transportfähig, weshalb er in Europa kaum bekannt ist. Cashewäpfel haben einen intensiven, leicht säuerlichen Geschmack, der mit dem Geschmack eines Apfels verglichen werden kann, und sind reich an Vitamin C. Cashewäpfel lassen sich traditionell zu Saft und Marmelade verarbeiten. Im indischen Goa brennt man aus ihnen den sogenannten Cashew-Feni, einen indischen Schnaps.
Cashew-Produkte
Ein weiteres Produkt des Cashewbaumes ist das Cashew-Schalen-Öl, welches im mittleren Teil der Fruchtwand gefunden werden kann. Das Schalen-Öl soll bei der Beseitigung von Warzen und Hühneraugen wertvoll sein, wird zu hitzeresistentem Gummi und technischen Harzen verarbeitet und kann Holz und Papier vor Termitenfraß und Wurmbefall schützen.
Der europaweit bekannteste Teil des Baumes ist der sogenannten Cashewkern. Seines Aussehens wegen auch häufig Cashewnuss genannt, obwohl es sich im biologischen Sinne um keine Nuss handelt, sondern wahrhaftig um einen Fruchtkern. Dieser befindet sich im Inneren der eigentlichen Frucht des Cashewbaumes, der Elefantenlaus.
Cashewkerne sind süßlich-nussig und haben einen weniger intensiven Geschmack als Erd- oder Walnüsse. Die Kerne sind reicht an Magnesium, Eisen und der essentiellen Aminosäure Tryptophan. Sie werden häufig einzeln, in Müsli, Salaten und Dressings verwendet. Auch das allseits beliebte Studentenfutter wird durch Cashewkerne bereichert.
Mehr Informationen zu Cashews gibt es im lifefood Blog: http://www.lifefood.de/cashews-aepfel-oel-und-kerne.html