fit und munter - Konkrete Antworten auf die Probleme der nächsten Jahre

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Konkrete Antworten auf die Probleme der nächsten Jahre

Ärztenetz Hamburg stellt sich der nächsten Generation
Im überfüllten Audimax der Fresenius Hochschule stellte sich das größte Ärztenetz Hamburgs den Fragen der "Entscheidungsträger von morgen": Wie können vor allem Ärztinnen Beruf und Familie vereinbaren? Wie ist die ambulante medizinische Versorgung in der Stadt gesichert? Welche Modelle gibt es in der Kooperation mit anderen Anbietern der Gesundheitsbranche?

Die Protagonisten blieben keine Antwort schuldig: So können die derzeit schon 70% weiblichen Medizin-Studierenden und künftigen Ärztinnen auf konkrete Dienstleistungen des Ärztezusammenschlusses bauen, in dem etwa ein Kassenarzt-Sitz von drei Ärztinnen übernommen wird und sie dabei alle erdenkliche Verwaltungshilfe bekommen. "Es ist unser Wunsch, eine bunte Praxislandschaft in Hamburg zu unterstützen - auch gegen den Trend, das etwa Krankenhäuser die Praxen kaufen und als Eintrittsportal in ihre Behandlungskette nutzen", so Ralf Oertel, Vorstandsmitglied des Ärztenetz Hamburg (ÄNHH).

Zwei Praxisbeispiele, die patienten-orientiert weitgehende ambulante Versorgung ermöglicht, wurden vorgestellt: So kann eine Zusammenarbeit mit dem Strahlenzentrum Hamburg, das durch die schonende Therapie mit dem Cyberknife vor allem ambulante Behandlungen von Tumoren und Metastasen anstelle Operation mit langfristiger stationärer Liegedauer vorhält, Patient wie Krankenkasse entlastet werden. Selbes Ziel verfolgt die Interdisziplinäre Notfall- und Kurzlieger Aufnahmestation (INKA) am Albertinen Krankenhaus. Kurze, etwa dreitägige stationäre Versorgung von Patienten, die in "normalen" Krankenhausabteilungen möglicherweise gar nicht aufgenommen würden.

"Noch haben wir keinen eklatanten Ärztemangel, aber die ersten Ausschläge des Seismographen erleben wir schon", führt Oertel aus. "Deshalb ist es uns mit einer Positionierung in der Hamburger Gesundheitslandschaft wichtig, allen Kolleginnen und Kollegen aufzuzeigen, welche Möglichkeiten für jeden Einzelnen bestehen - und im Rahmen einer Hochschulveranstaltung den künftigen Gesundheitsökonomen gleichzeitig das know how der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der qualitativ hochwertigen umfassenden ambulanten Patienten-Versorgung nahezubringen.

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