Grund zur Sorge statt süßer Vorfreude: Die Stiftung Warentest hat in der Schokolade von 24 Adventskalendern für Kinder Rückstände von Mineralöl und ähnlichen Substanzen nachgewiesen. Die Schokostückchen von 9 Produkten enthielten sogar besonders kritische Stoffe, die aromatischen Mineralöle. Ein Teil davon steht im Verdacht, Krebs zu erregen und die Öle stammen wahrscheinlich aus dem Karton. Er wird häufig aus Recycling-Papier hergestellt, das mit mineralölhaltigen Farben bedruckt ist. Veröffentlicht ist die Untersuchung auf test.de, dem Onlineportal der Stiftung Warentest.
Substanzen, die unter Krebsverdacht stehen, haben nach Einschätzung der Stiftung Warentest nichts in Lebensmitteln zu suchen. Daher rät sie aus Gründen der gesundheitlichen Vorsorge: Verbraucher, besonders Kinder, sollten die Schokolade, die mit diesen aromatischen Mineralölen belastet ist, nicht essen. Die Tester haben sie in Schokoladenkalendern mit Kindermotiven nachgewiesen, und zwar der Marken Rausch, Confiserie Heilemann, Arko, Riegelein "The Simpsons", Feodora Vollmilch-Hochfein Chocolade, Smarties, Hachez Adventskalender "Schöne Weihnachtszeit" sowie Friedel Adventskalender und Lindt "Adventskalender für Kinder". Die im Test untersuchten Kalender können Verbraucher anhand der Motivfotos auf der Internetseite www.test.de/weihnachtskalender identifizieren.
Darüber hinaus fanden die Tester noch andere Mineralöl-Typen in der Schokolade, die zu den nicht-aromatischen Kohlenwasserstoffen zählen. Deren Wirkung auf den Menschen ist noch nicht geklärt. Allerdings zeigen Tierversuche einen Zusammenhang mit Entzündungserscheinungen in der Leber.
Der Test "Adventskalender für Kinder" ist auf dem Onlineportal der Stiftung Warentest unter www.test.de/weihnachtskalender veröffentlicht.
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