fit und munter - Zukunft der PKV: "Eine Abschaffung ist unrealistisch!"

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Zukunft der PKV: "Eine Abschaffung ist unrealistisch!"


Am Samstag ging in Köln der 4. Bundeskongress
Privatmedizin unter großer Beteiligung zu Ende. Zum Leitthema: "Ein
einheitlicher Versicherungsmarkt - das Ende der PKV?" lieferten sich
Gegner und Befürworter teils heftige Diskussionen. In den vergangenen
Monaten kam immer wieder die Frage nach der Zukunftsfähigkeit des
zweigliedrigen Modells auf.

"Der Auslöser dieser Diskussion sind doch eindeutig die horrenden
Beitragserhöhungen der letzten Jahre. Da zweifelt man zu Recht an
einer Zukunft der PKV", sagt Ozan Sözeri, Gründer des unabhängigen
Verbraucherschutzportals WIDGE.de. Eine Abschaffung der privaten
Krankenversicherung hält der Verbraucherschützer trotzdem für
unrealistisch: "Eine Auflösung würde von einer Flut an Arbeitslosen
und enorm steigenden Sozialausgaben begleitet, die selbst die Politik
nicht billigen würde." Für Sözeri käme dieser Schritt einer
Enteignung gleich: "Es geht um das Geld, welches Versicherte
jahrelang für ihre Altersrückstellungen zahlen, damit im Alter die
Beiträge niedriger sind. Diese Rücklagen wären dann genau so weg, wie
auch der Anspruch auf eigentlich bezahlte Mehrleistungen."

Sözeri weiter: "Dem System der PKV fehlt es an ausreichender
Transparenz und unabhängigen Kontrollinstanzen. Ich sehe da vor allem
die Politik in der Pflicht. Die Bundesregierung muss staatliche
Prüfmechanismen einführen, um die Konzerne dadurch zu einer seriösen
Kalkulation der Tarife zu bewegen. Nur so lassen sich die
Versicherten schützen und das erschütterte Vertrauen
wiederherstellen." Ausschlaggebend für das Misstrauen seien laut
Sözeri vor allem einzelne Versicherungskonzerne, die von ihren
Managern auf kurzfristige Gewinnmaximierung eingeschworen würden und
dann nicht mehr nachhaltig kalkulierten.

"Nur wenn auch die letzte Versicherungsgesellschaft endlich die
Beitragserhöhungen für ihre Bestandskunden veröffentlicht, kann man
von Transparenz im Sinne der Verbraucher sprechen", so der Gründer
von WIDGE.de.

Das unabhängige Verbraucherschutzportal für private
Krankenversicherungen WIDGE.de (Abkürzung für: Wechsel innerhalb der
Gesellschaft) wurde 2010 von Versicherungsexperten ins Leben gerufen.
Über das Portal helfen sie privat Versicherten beim Wechsel innerhalb
der Gesellschaft aus teuren Alttarifen in günstigere
Alternativtarife. Die Altersrückstellungen werden vollständig
angerechnet und der Leistungsumfang bleibt gleich und wird teilweise
sogar verbessert. Durchschnittlich ermöglicht WIDGE.de Einsparungen
von 40 Prozent. Ein Tarifwechsel dauert im Schnitt sechs bis acht
Wochen und lohnt sich für Versicherte, die bereits länger als sieben
Jahre in ihre private Krankenversicherung einzahlen. Mit 60
Mitarbeitern hat WIDGE.de bereits über 4.000 Tarifwechsel erfolgreich
durchgesetzt.



Pressekontakt:
Pressekontakt für Rückfragen und Fotowünsche: Simon Wierz, WIDGE.de
GmbH, Kattrepelsbrücke 1, 20095 Hamburg, Tel. +49 40 60 94 66 822,
Fax: +49 40 60 94 66 852, E-Mail: presse@widge.de, Web:
http://www.widge.de
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