Eigentlich ist Simon Gietl
gelernter Tischler. Doch als er bei schönem Wetter in der Werkstatt
im Tauferer Ahrntal stand und sehnsüchtig auf die Berge
hinausschaute, wusste er, dass er diesen Beruf nicht für immer machen
würde. Erst vor zehn Jahren hatte der heute 28-Jährige mit dem
Klettern angefangen. Bis heute lässt ihn der Sport nicht mehr los.
"Die Berge haben mir immer viel gegeben", sagt er und streicht sich
eine Haarsträhne aus dem gebräunten Gesicht.
Angst empfindet er nicht, aber großen Respekt
Gerade ist Gietl von einer Expedition aus dem Himalaya
wiedergekehrt. Sie führte ihn dorthin zurück, wo er im Jahr zuvor die
schlimmsten Momente seines Bergsteigerlebens erfahren musste. Ein
Kameramann, der das Team begleitete, stürzte in eine Spalte und
starb. Dramen wie diese ereignen sich im Leben der meisten
Extremalpinisten. Angst empfindet Gietl trotzdem nicht, wenn es ihn
zwei Mal pro Jahr auf die großen Berge dieser Welt zieht. Aber
Respekt. "Ich versuche die Gefahr durch bestmögliche Vorbereitung
einzugrenzen. In den Monaten zuvor widme ich dafür jede freie Minute.
Aber ein Restrisiko bleibt einfach, das hat man nicht selbst in der
Hand."
Sein Markenzeichen: die "saubere" Art zu klettern
Auch die Leidenschaft für die Berge scheint einer höheren Macht zu
folgen: Schon auf dem Rückflug dachte der 28-Jährige mit seinem
Seilpartner über nächste, mögliche Expeditionen nach. Dabei hat
Gietl, der in Luttach auf der sonnigen Südseite der Zillertaler Alpen
lebt, mit der Winterüberschreitung der Drei Zinnen bereits
Alpingeschichte geschrieben. Das liegt auch an seinem "sauberen",
althergebrachten Stil zu klettern. Mit dem Bohrgerät sichere Haken in
den Fels zu bringen, ist nicht seine Art. Der 28-Jährige versucht,
sich nach Möglichkeit mit Normalhaken und Klemmkeilen abzusichern. Es
ist mittlerweile sein Markenzeichen geworden. Gietl hat Glück gehabt,
er kann von seiner Leidenschaft zu den Bergen leben, ist Mitglied des
internationalen Salewa alpineXtreme Teams.
Bei den Winter-Aktivwochen vom Profi lernen
Schon als Kind schaute er auf der Fahrt zum Kindergarten
ehrfurchtsvoll zum Löffler hinauf, einem der 80 Dreitausender des
Tauferer Ahrntals. Wie es ist, dort auf seinen Spuren zu wandeln,
sich Expeditionsgeschichten erzählen zu lassen und Wissen über
Technik mitzunehmen, erfahren Urlauber, die an den Mühlwalder
Winter-Aktivwochen vom 19. Januar bis 2. Februar teilnehmen.
Dann wird Simon Gietl mit den Teilnehmern Schneeschuhwanderungen
bei Mondschein unternehmen, sie ins Eisklettern einführen oder auf
Skitour begleiten. Auch für ein gemütliches Beisammensein auf der
Weizgruber Alm mit anschließendem Nachtrodeln ist Zeit. Für einen,
der in Felswänden in hunderten Metern Höhe biwakiert, und die Nacht
nach einem anstrengenden Aufstieg mit einer halben Tafel Schokolade
überstehen muss, ist so viel Gemütlichkeit bestimmt auch einmal
schön.
Die Mühlwalder Winter-Aktivwochen auf einen Blick:
- 19. Januar bis 2. Februar 2013
- 7 Übernachtungen mit Frühstück, Halbpension oder in einer
Ferienwohnung
- Mondschein-Schneeschuhwanderung mit Einkehr und Jause bei der
Weizgruber Alm, anschließend Rodelpartie ins Tal (Dienstag)
- Skitour (Donnerstag)
- Eisfallklettern (Freitag)
- Ausrüstung inklusive
- ab 239,00 Euro
Weitere Informationen und Bildmaterial gibt es beim Büro der
Ferienregion Tauferer Ahrntal, Ahrnerstr. 95, I-39030 Steinhaus, Tel.
0039 0474 65 20 81, Fax 0039 0474 65 20 82, Internet:
www.tauferer.ahrntal.com, Mail: tauferer@ahrntal.com.
Zusätzliche Texte und hochauflösendes Bildmaterial stehen unter
http://www.uschivogg-pr.de/downloads/ta_winter zum Download bereit.
Pressekontakt:
uschi vogg_PR e.K., Luisa Schalt
Klenzestraße 85, 80469 München
Tel: 089 / 20 20 86 97-3
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