Anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember, erklärt zuständige Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion Karin Roth:
Der jährlich Welt-Aids-Bericht zeigt, dass es positive Entwicklungen gibt.
So sind die Todesfälle im Zusammenhang mit Aids seit 2005 um fast ein Viertel zurückgegangen.
Wir haben die niedrigste Neuinfektionsrate seit dem Höhepunkt der Epidemie Mitte der 1990er und die Zahl der Neuinfektionen von Kindern in den Ländern südlich der Sahara ist auch um etwa ein Viertel gesunken. Aber noch immer finden weltweit sieben von zehn Neuinfektionen in Afrika südlich der Sahara statt und 300.000 der 330.000 neuinfizierten Kinder stammen aus Subsahara Afrika.
Die Zahlen belegen, ein Generation frei von Aids ist möglich, aber es muss noch viel getan werden. Deswegen hat die SPD-Bundestagsfraktion mit Ihrem Antrag "Für eine Generation frei von Aids/HIV bis 2015 -Anstrengungen verstärken und Zusagen in der Entwicklungspolitik einhalten" die notwendigen Schritte aufgezeigt.
Die Bundesregierung muss sich zum Ziel einer "aidsfreien" Generation bekennen und konkrete Maßnahmen und Ziele benennen. Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria muss angemessen unterstützt werden. Forschung an Medikamenten und Präventionsmitteln, wie z.B.
kindgerechten Darreichungsformen, vereinfachten Testmethoden aber auch Mikrobiziden müssen stärker gefördert werden. Handelsabkommen und Patentregelungen müssen gerecht gestaltet werden.
Die Bunderegierung muss erkennen, dass die Politik insgesamt kohärenter gestaltet werden muss, wenn wir eine Generation frei von Aids bis zum Jahr
2015 erreichen wollen. Mehr Engagement seitens der Bundesregierung fehlt.
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