Peter Jackson verwendet erstmals die revolutionäre HFR-Technik für
den Film "Der Hobbit" - Steven Gätjen, Kino-Experte und Moderator der
CinemaxX Kinoshow "Mehr als Kino", erläutert, warum die neue
Bildtechnik eine echte Kinorevolution ist! INTERVIEW MIT STEVEN
GÄTJEN
Anmoderation
Der 13. Dezember wird ein Festtag für alle Fans von Mittelerde.
Dann startet in den deutschen Kinos der lang ersehnte erste Teil der
Trilogie "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise". Für Fans des Genres
ein absolutes Muss! Vor allem, weil Regisseur Peter Jackson
angekündigt hat, mit dem Blockbuster die Kinotechnologie zu
revolutionieren. "Der Hobbit" ist die erste große
Hollywood-Produktion, die mit erhöhter Bildrate neue optische Welten
eröffnen wird. Higher Frame Rate, kurz HFR, nennt sich die
Innovation. Als Branchenvorreiter in Deutschland wird CinemaxX an
allen Standorten das 3D-Spektakel in HFR präsentieren. Bei mir im
Studio ist jetzt Filmexperte Steven Gätjen, der in den CinemaxX Kinos
die Vorprogrammshow "Mehr als Kino" präsentiert. Steven, was macht
die neue Technik eigentlich so faszinierend?
1. O-Ton Steven Gätjen
HFR hat die Möglichkeit, in Zukunft das Kinoerlebnis noch viel
schöner zu gestalten, als es bereits ist. Das heißt, die Bilder
werden plastischer, werden klarer, die Farben werden deutlicher,
bunter, prägnanter. Und das ist ein Riesenschritt, weil die letzten
90 Jahre haben wir Kino ja sehr konventionell - in Anführungszeichen
- geschaut, mit 24 Bildern pro Sekunde. Und die Higher Frame Rate
bedeutet einfach, dass wir 48 Bilder pro Sekunde jetzt auf einmal zu
Gesicht bekommen. Das ist etwas, was das menschliche Auge von alleine
schafft. Das heißt, wir schauen Kinofilme jetzt in einer Art und
Weise, wie wir unsere Umgebung wahrnehmen. Und das macht das
Kinoerlebnis natürlich noch viel, viel spannender. (0:36)
Schon erste Testvorführungen haben gezeigt: Das Publikum ist
begeistert. Denn das Ergebnis sind realistischere Aufnahmen,
unfassbar plastische Bilder in einer einmaligen Brillanz. HFR soll
sich zudem besonders positiv auf 3D-Filme auswirken, ist das richtig?
2. O-Ton Steven Gätjen
Es geht ja bei 3D um die Tiefe des Bildes, nicht unbedingt auf
das, was auf einen zufliegt, sondern dass man Hintergründe klarer
sehen kann, dass man Landschaften besser erkennen kann. Und bei
3D-HFR bedeutet das einfach, dass Dinge, die das Auge vorher anders
wahrgenommen hat, vor allem Kameraschwenks in Actionszenen, wo Bilder
verschwimmen oder verzerren, jetzt ganz, ganz scharf sind und ganz
klar sind. Das heißt, wir haben einen ganz anderen Bezug zur
Handlung, einen ganz anderen Bezug zu dem Bild, das wir vor uns sehen
und sehen das alles noch viel, viel deutlicher und viel, viel klarer.
(0:33)
Viele Kino-Experten mutmaßen, dass HFR das Kinoformat der Zukunft
sein wird. Sehen Sie das auch so?
3. O-Ton Steven Gätjen
Definitiv. Aus dem einfachen Grund, das Kino ja nicht nur ein
Erlebnis für sich ist, weil man mit anderen Menschen ein Erlebnis
teilen kann, sondern weil man einfach neue Dinge anders erkennt. Im
Fernsehen macht das einfach keinen Spaß, also nicht den Spaß, den es
auf der großen Leinwand macht. Für mich ist das absolut
zukunftsweisend und ich hoffe, dass die Technik auch so eingesetzt
wird, wie sie eingesetzt werden sollte, weil 3D hat ja den Effekt
gehabt, dass viele Filme in 3D gedreht wurden, nur um diesen Effekt
zu erhaschen, dass man mehr Geld ausgeben bzw. mehr Geld einnehmen
kann für bestimmte Produkte. Aber bei HFR ist die Technologie einfach
so weit fortgeschritten und ich glaube auch, in der Art und Weise,
wie das Filmemachen in Zukunft stattfindet, so besonders. Das ist für
mich absolut wegweisend. (0:43)
Für uns Kino-Fans scheint HFR also eine absolute Bereicherung zu
sein. Gilt das auch für die Filmemacher? Inwiefern beeinflusst die
HFR-Technologie auch die Arbeit von Regisseuren und Kameraleuten?
4. O-Ton Steven Gätjen
Bei den Filmemachern gibt es einfach eine ganz andere Art und
Weise zu erzählen. Man kann neue Kamerawinkel ausprobieren, man kann
da in die Tiefe gehen, in einer ganz anderen Art und Weise, man kann
Actionszenen einfach ganz anders durchdeklinieren und darstellen,
weil man einfach viel mehr Möglichkeiten hat, Details zu zeigen, die
vorher verschwunden sind. Einfach durch den Schwenk. Das heißt, man
hat die Möglichkeit, mit weniger Bildern viel mehr zu erzählen, weil
die einfach viel schärfer und viel klarer und viel plastischer für
den Zuschauer sind als vorher. (0:28)
Besucher der 30 CinemaxX Kinos in ganz Deutschland können "Der
Hobbit" schon zur Preview am 12.12. - also einen Tag vor
Deutschlandstart - im so genannten MAXXIMUM HFR in 3D genießen. Warum
besticht die neue Mittelerde-Trilogie von Peter Jackson vor allem in
HFR?
5. O-Ton Steven Gätjen
Es besticht durch mehrere Sachen. Numero eins: durch die
Landschaften. Das, was Neuseeland als Filmland bietet. Für die Welt,
in der Tolkien seine Charaktere angesetzt hat, die da ihre Abenteuer
erleben. Numero eins. Numero zwei: diese spektakulären Actionszenen
in Anführungszeichen. Die Kämpfe zwischen Orks, Goblins und den
kleinen Hobbits. Die Abenteuer der Hobbits auf die Art und Weise zu
erleben, mit den Zwergen an der Seite, das ist das Schöne. Insofern
erzählt es die Geschichte viel besser, weil man die Bilder einfach
auch viel klarer vor Augen hat und viel klarer sieht und das lässt
natürlich jemanden wie Peter Jackson, der in seinem Genre ja einer
derjenigen ist, die wirklich voranschreiten, viel mehr Möglichkeiten
offen, diese Geschichte zu erzählen. (0:48)
Was sagen Sie dazu, dass CinemaxX den HFR-Genuss flächendeckend
anbietet? Immerhin nimmt der Branchenführer damit eine Vorreiterrolle
in Sachen Kinotechnologie ein...
6. O-Ton Steven Gätjen
Ich finde das großartig, dass CinemaxX das macht und ich sag mal,
das Risiko eingeht, das an sämtlichen Standorten auch in HFR zu
zeigen. Aus dem einfachen Grund: Man muss mit neuen Technologien
voranschreiten und das jedem zugänglich machen, einfach damit alle
wissen, was ihnen entgeht, wenn sie es nicht in HFR schauen. Und ich
glaube, dass jeder, der "Der Hobbit" in HFR gesehen hat, in 3D,
danach Probleme haben wird, andere Filme zu sehen. Nicht im
Negativen, aber inspiriert dadurch ist, sich in Zukunft noch mehr mit
dieser Technologie auseinanderzusetzen und das auch zu fördern,
genauso wie Geschichten gut erzählt werden und die Leute anlocken,
muss die Technologie auch stimmen. Und da muss es eine Kinokette
geben, die das Risiko, genauso wie Peter Jackson eingeht, nach vorne
zu schreiten und zukunftsweisend zu agieren und das macht CinemaxX.
(0:46)
"Der Hobbit" macht den Anfang, welche Film-Highlights erwarten uns
denn in naher Zukunft noch in HFR?
7. O-Ton Steven Gätjen
Das Schöne ist ja, dass Peter Jackson den Hobbit in drei Teile
geteilt hat, das heißt, wir dürfen uns definitiv auf alle drei Teile
in HFR freuen. Und James Cameron ist auch jemand, der gerne, ich sag
mal, mit Spielberg oder auch mit Jackson über neue Technologien
spricht. Avatar 2 und 3 - und was er da nicht alles plant - und 4
kommen sicherlich auch in HFR raus. Und ich glaube, wenn einer damit
anfängt, dann gibt es einen Dominoeffekt. Ich bin mir sicher, dass
ganz, ganz viele Filmemacher das in Zukunft machen werden. (0:29)
Abmoderation:
"Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" - am 13. Dezember ist
Deutschlandstart des Fantasy-Highlights. Wer ganz besonders intensiv
in die Welt der Hobbits eintauchen will, sollte auf HFR setzen.
Bereits zur offenen Vorpremiere am 12.12.2012 werden alle 30 CinemaxX
Standorte den Film in MAXXIMUM HFR präsentieren und so eine ganz
besondere Reise nach Mittelerde ermöglichen, die in ihrer Brillanz
nicht zu übertreffen sein wird.
Mehr Infos zu MAXXIMUM HFR, "Der Hobbit" und natürlich auch die
Tickets gibt es auf www.cinemaxx.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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CinemaxX, Ingrid Breul, 040 45068 181
all4radio, Hannes Brühl, 0711 3277759 0