(ddp direct) Frankfurt, 06. Dezember 2012 ? Laut der Daten der Europäischen Kommission hat das Vertrauen der deutschen Verbraucher seit Mai 2012 stark gelitten. Doch mag die Stimmung auch eingetrübt sein, auf eines kann man sich verlassen: Die Bereitschaft der Deutschen, ihren Urlaub zu genießen ist ungebrochen. Die jährliche internationale Erhebung von Expedia in Kooperation mit Harris Interactive zum Urlaubsverhalten in mehr als 20 Ländern zeigt deutlich: Spekulationen über eine mögliche Buchungszurückhaltung sind weitgefehlt.
Mit durchschnittlich 30 Urlaubstagen ist und bleibt Deutschland der unbestrittene Reiseweltmeister. Nur Brasilien, Spanien und Frankreich kommen auf gleichviele Tage. Insgesamt bestätigt sich das schon bekannte Bild, dass die Europäer im weltweiten Vergleich besonders viele Urlaubstage haben, während die Asiaten am unteren Ende liegen. Das Schlusslicht bilden Südkorea und Taiwan mit lediglich zehn Urlaubstagen. Ein uneinheitliches Bild bietet dagegen Lateinamerika. Während Brasilianer aus dem Vollen schöpfen, müssen sich Mexikaner mit lediglich 14 Urlaubstagen begnügen.
Doch was nutzt der viele Urlaub, wenn man ihn nicht nimmt? Hier zeigen sich die Deutschen unerschütterlich. Sie trotzen der turbulenten Weltwirtschaft und lassen sich nicht davon abbringen, ihren Urlaub zu nehmen. Wie schon in den Vorjahren werden im Durchschnitt gerade einmal zwei Tage nicht genommen. Ganz anders sieht es in Italien und Japan aus. In diesen Ländern verstreichen acht Tage ungenutzt. In Japan macht das mehr als 60 Prozent des durchschnittlichen Jahresurlaubs aus.
Warum Urlaub nicht genommen wird
Natürlich gibt es auch für deutsche Reisende Gründe einen Urlaub nicht zu nehmen. An erster Stelle mit 21 Prozent hierzulande und mit 23 Prozent weltweit steht dabei der Grund, dass die Abstimmung mit dem Reisepartner nicht immer ganz einfach ist. Ein Grund hierfür dürfte der immer häufigere Fall sein, dass sich beispielweise die Urlaubzeiten von berufstätigen Paaren nicht in Einklang bringen lassen. Viele Länder mit wenigen Urlaubstagen lassen sich leicht erkennen durch den Trend, Urlaubstage eines Jahres zu sammeln, um im Folgejahr eine längere Zeit verreisen zu können. Spitzenreiter ist Südkorea mit 55 Prozent der Arbeitnehmer, die insgesamt nur über zehn Urlaubstage pro Jahr verfügen. Entsprechend der guten Wirtschaftslage in Deutschland sagen auch nur 14 Prozent der Deutschen, dass sie aufgrund der persönlichen wirtschaftlichen Situation nicht in den Urlaub fahren. Interessant ist, dass dieses Argument im Euro-Raum von 16 Prozent und im restlichen europäischen Ausland aber von 19 Prozent angeführt wird.
Unbeeindruckt zeigen sich deutsche Urlauber davon, ob ihr Chef die Urlaubsplanung gutheißt oder nicht. Gerade einmal 15 Prozent sind der Meinung, dass ihr Arbeitgeber etwas gegen den gewünschten Urlaub hat. Entsprechend haben genau 60 Prozent noch nie einen Urlaub wegen beruflicher Gründe absagen müssen. Genau anders herum gestaltet sich die Situation etwa in Indien. Dort haben 60 Prozent schon einen Urlaub genau aus diesen Gründen abgesagt. In der Gesamtschau werden Arbeitgeber international aber als dem Urlaub wohlgesonnen wahrgenommen. Nur die Italiener empfinden dies mit stolzen 36 Prozent anders.
Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen und unsicheren Zeiten ist es wichtig, sich immer wieder Auszeiten zu gönnen und auf die gemeinsame Zeit mit Freunden und Familien nicht zu verzichten. Umso besser, wenn dies Rahmen eines Urlaubs geschehen kann. ?Damit Kunden von Expedia.de ihren Urlaub voll genießen können, arbeiten wir mit unseren Partnern kontinuierlich daran, ein exzellentes Preis-Leistungsverhältnis und flexible Urlaubsangebote zu bieten. Beispielsweise lassen sich auf Expedia.de und unseren Apps preisgünstige Last-Minute-Reisen buchen und mit unserem Click&Mix-Angebot haben Buchende im vergangenen Jahr durchschnittlich über ?100 auf die regulären Einzelpreise gespart?, kommentiert Andreas Nau, Geschäftsführer des Hotel- und Reiseportals Expedia.de.
Wohin es die Deutschen besonders zieht ? Strand, Aktivität und Romantik
Entgegen anders lautender Klischees können die Deutschen sehr gut im Urlaub von der Arbeit abschalten und das im wahrsten Sinne. Mehr als 60 Prozent der deutschen Urlauber werfen keinen einzigen Blick auf ihre beruflichen E-Mails und gerade einmal dreizehn Prozent tun dies regelmäßig. Die Briten halten es übrigens ähnlich. Ganz anders sieht es da beispielsweise in Brasilien und Indien aus: 66 Prozent bzw. 55 Prozent prüfen regelmäßig ihre beruflichen E-Mails. Auch bei unseren Nachbarn in Frankreich und Italien sieht es mit 53 bzw. 50 Prozent ähnlich aus. Schwerer tun sich Deutsche damit, direkt von Beginn des Urlaubs an zu relaxen. 32 Prozent benötigen einige Tage, bevor die Entspannung einsetzt. 18 Prozent der Japaner schaffen dies den ganzen Urlaub lang über nicht.
Bei den deutschen Reisenden zeigt sich überraschenderweise, dass Städteurlaube mit dem Fokus auf Kultur, Shopping und Nachtleben auf der Beliebtheitsskala mit zwölf Prozent nur auf den vierten Rang kommen. Den zweiten Platz mit jeweils 16 Prozent teilt sich hingegen der Aktivurlaub mit dem Romantikurlaub. Die wahren Romantiker sind aber die Südkoreaner mit beeindruckenden 45 Prozent, während die Franzosen dem Klischee mit 14 Prozent nicht entsprechen.
Obwohl die Deutschen Strandurlaub bevorzugen, zeigten sie im Vergleich zu anderen Ländern generell ein größeres Spektrum von Vorlieben; so ist etwa auch der Outdoor-Urlaub eine beliebte Wahl, während andere Nationen wie etwa die Schweden ihr Hauptaugenmerk auf den Strand richten.
Selbst beim Thema Strand legen die Deutschen Wert auf ausreichend Abwechslung und finden es wichtig, verschiedenen, individuellen Aktivitäten nachgehen zu können.
?Gerade die Ergebnisse zur Frage, wie die Deutschen ihren Urlaub am liebsten genießen, zeigt deutlich den Trend hin zu immer individuelleren Urlaubsangeboten gemäß unseres Versprechens ?Reisen - für Dich gemacht?. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bieten wir unseren Kunden eine Vielfalt von unterschiedlichen Produktkategorien und flexible Suchfunktionen. Sie reflektieren eine Reihe deutscher Besonderheiten, wie die Vorliebe für Pauschalreisen, Cluburlaube, Ferienwohnungen, Kreuzfahrten und Rundreisen?, sagt Andreas Nau.
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