Ein Hauptproblem in der Winterzeit ist die trockene Luft. Die kalte Winterluft ist besonders arm an Luftfeuchtigkeit. Dazu kommt das subjektive Empfinden. Trockene Luft wird generell als weniger warm empfunden als feuchtere Luft. Versuchen wir dann mit Heizkörpern die Luft zu erwärmen, trocknet die Luft noch weiter aus.
Die Nase ist zu und der Hals kratzt. Jetzt sind die Abwehrkräfte unserer Schleimhäute praktisch kampfunfähig. Bakterien und Viren haben freies Spiel.
Was kann man dagegen tun?
1. Möglichst viel frische Luft
Oft raten Ärzte dazu: "Wenn Sie erkältet sind, sich aber kräftig genug fühlen, gehen Sie ruhig ab und zu spazieren". Der Grund: Frische Luft und Bewegung fördert die Durchblutung und regt die Schleimhäute an. Wichtig dabei ist es, sich warm zu halten. Um der ausgetrockneten Heizungsluft abzuhelfen; immer mal wieder gut durchlüften und eine Schale mit Wasser auf die Heizung stellen. Wir empfehlen Ihnen einen Kur-Aufenthalt an der polnischen Ostsee. Die reine Luft ist gut für Bronchien und Schleimhäute und lässt die Atemwege regenerieren. Der meerwasserhaltige Wind enthält Salz. Spurenelemente wie Jod und Magnesium sowie Substanzen, die Meeresorganismen produzieren wirken wie natürliche Antibiotika.
2. Inhalieren
Durch das Inhalieren soll vor allem wieder richtig durchatmen können. Der Wasserdampf und Zusätze lösen den Stau in der Nase, den Nebenhöhlen und in den Bronchien. Zusätze könnten sein: Eukalyptus, Kamille, Salbei, Thymian, Anis, Fenchel oder Pfefferminze. Die ätherischen Öle wirken u.a. keimtötend, schleimlösend und desinfizierend. Salzinhalation. Für eine Inhalation mit Salz gibt es mehrere Möglichkeiten. Salzlösungen lassen sich z.B. durch spezielle Inhalatoren in Form eines Nebels einatmen. Alternativen dazu sind Aufenthalte in einer Salzgrotte. In Salzgrotten entsteht ein spezielles Mikroklima, sodass ein 45 Minütiger Aufenthalt in einer Salzgrotte ca. 3 Tagen Aufenthalt am Meer entspricht. Der Körper nimmt hierbei eine Vielzahl an Spurenelementen und Mineralien durch das Atmen auf. Diese Mineralien sind unter anderem Jod, Calcium, Kalium, Magnesium, Silicium, Eisen und Selen und andere Kombinationen. Das Einatmen dieser Mineralien lässt die Nasenschleimhäute abschwellen, das Durchatmen fällt leichter und der Hustenreiz lässt nach.
3. Ausgewogene Ernährung
Wer auf eine ausgewogene Ernährung achtet, braucht eigentlich keine Nahrungsergänzungsmittel und Vitamin-Tabletten schlucken. Denn frische Lebensmittel (Obst & Gemüse) versorgen den Körper ausreichend mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Um einer akuten Erkältung vorzubeugen kann es trotzdem sinnvoll sein das Immunsystem zusätzlich zu stärken. Dann empfehlen sich insbesondere die Nährstoffe Vitamin C und Zink, wobei es wichtig ist, wie diese vom Körper verarbeitet werden. Beispielsweise wird reines Vitamin C (100% Askorbinsäure) vom Organismus schneller ausgeschieden als "natürliches" Vitamin C (Bestehend aus einem Komplex von Askorbinsäure, Pflanzenbegleitstoffen und Vitaminoiden).
4. Viel trinken
Dabei kommt es darauf an, was man trinkt. Alkohol hat eine entwässernde Wirkung. Dadurch trocknet der Körper aus und die Durchblutung wird verlangsamt. Zudem verliert der Körper wichtige Mineralsalze. Reichlich Wasser und andere (nicht zuckerhaltige) Getränke dagegen versorgen Haut und Schleimhäute mit Feuchtigkeit, so dass diese eine wirksame Barriere gegen Viren und Bakterien bilden können.
5. Regelmäßige Fußbäder
Fußbäder führen dem Körper Wärme hinzu und die Durchblutung der oberen Atemwege wird angeregt. Manchmal gelingt es so, eine Erkältung gleich im Ansatz zu stoppen. Bei dem Fußbad ist es wichtig, dass die Temperatur langsam erhöht wird. Beginnend bei 35°C kann die Temperatur langsam durch zuführen von heißem Wasser auf 41°C erhöht werden. Personen mit Herz- Kreislauf-Erkrankungen, Venenproblemen oder Fieber sollten jedoch vorher mit Ihrem Arzt Rücksprache halten. Medizinische Bäder sind in vielen Kur-Angeboten bereits enthalten.