München, 06.12.2012 - das Vertrauen der Patienten in ihre Ärzte sowie in die medizinische Versorgung in Deutschland ist hoch. 71 Prozent der Patienten bekräftigten in einer repräsentativen Patientenstudie von jameda (http://www.jameda.de), Deutschlands größte Arztempfehlung, ihr Vertrauen in die Ärzte. 73 Prozent sind überzeugt, in Deutschland eine gute medizinische Versorgung zu erhalten. An der jameda Patientenstudie nahmen 1024 Patienten teil. Ausführendes Institut war die Tomorrow Focus Media.
Ganz ungetrübt ist das gute Bild, das die Patienten von ihren Ärzten haben, jedoch nicht. So sind 76 Prozent der Befragten auch überzeugt, dass finanzielle Interessen des Arztes Einfluss auf seine Therapieentscheidungen haben. 78 Prozent geben zudem an, sich schon einmal über Zahlungen beim Arzt geärgert zu haben.
Zukunftserwartungen der Patienten sind verhalten
Für die Zukunft erwarten die Patienten, dass die Kommerzialisierung der Gesundheitsversorgung weiter voranschreitet: 86 Prozent sind überzeugt, dass finanzielle Überlegungen des Arztes bei seinen Therapieentscheidungen in Zukunft eine noch größere Rolle spielen werden. Auch für die Gesamtentwicklung des Gesundheitssystems sind die Zukunftsaussichten der Patienten eher verhalten. 71 Prozent glauben, dass sich die medizinische Versorgung verschlechtern wird.
Den passenden Arzt finden: Wunsch nach mehr Transparenz führt Patienten ins Internet
Der Wunsch nach mehr Transparenz für die Arztsuche eint die Patienten. 90 Prozent wünschen sich hier mehr Informationen. Für ebenfalls 90 Prozent sind die Erfahrungen, die andere Patienten gemacht haben, das beste Mittel, um sich vorab über einen Arzt zu informieren.
Für die Suche nach einem neuen Arzt ist das Internet inzwischen das wichtigste Medium. 71 Prozent der Patienten suchen online nach einem passenden Arzt. Dabei haben die Online-Suchmaschinen bei diesen Patienten sogar Freunde und Bekannte als erste Anlaufstation abgelöst. 73 Prozent der Patienten, die online nach einem Arzt suchen, nutzen Google für die Arztsuche. An Freunde und Bekannte wenden sich 66 Prozent. 61 Prozent nutzen Online-Arztsuchen wie z. B. jameda für die Arztrecherche. Damit sind die Arztverzeichnisse nach der Suchmaschine die meist genutzte Quelle im Internet.
"Meinungen Dritter sind für Patienten so gut wie die einzige Quelle, um sich vor dem ersten Praxisbesuch ein Bild von einem Arzt zu machen. Damit ist die Arztrecherche im Internet nicht nur bequemer und schneller, sondern auch ein wichtiger Weg, um unabhängige Informationen zu erhalten", sagt Dr. Philipp Goos, Geschäftsführer von jameda. "Daher bin ich überzeugt, dass das Internet in Zukunft noch weiter an Bedeutung für die Arztsuche gewinnen wird."
Über die jameda Patientenstudie
Mit der jameda Patientenstudie rückt der Patient in den Fokus der Aufmerksamkeit. Ihr Forschungsanliegen ist es, Verhalten, Meinungen und Einstellungen der Patienten in Deutschland näher zu beleuchten. Dazu wurden im Rahmen einer repräsentativen Online-Panel-Befragung unter 1.024 Teilnehmern vier große Themenblöcke beleuchtet:
-Gesundheitsversorgung
-Arztsuche / Arzttransparenz
-Gesundheitsvorsorge
-Gesundheitsinformation
Die Studie wurde über das Online-Panel "Opinion-Pool" der Tomorrow Focus Media durchgeführt.
Ausführliche Ergebnisse und Informationen zur Studie finden Sie auch unter www.jameda.de/patientenstudien/.