Krebszentren wurden gegründet, um Kompetenz und Qualität der medizinischen Versorgung zu bündeln und zu optimieren. Das Brustzentrum Main-Tauber, eine Kooperation der Missionsärztlichen Klinik Würzburg und der Rotkreuzklinik Wertheim, wurde jetzt zum wiederholten Male zertifiziert. Dabei werden die Bemühungen der Kliniken um höhere Standards durch Zertifizierungs-Gesellschaften wie LGA Intercert und OnkoZert belohnt bzw. bewertet.
Systematische Qualität, gebündelte Kompetenz
Die nun vorliegende Bewertung bestätigt erneut die hohe Qualität des Zentrums. Die Auszeichung "Brustzentrum mit Empfehlung" definiert ein gefestigtes und etabliertes System, das bestimmte Vorgaben erfüllen oder übertreffen muss. Seit ca. 10 Jahren sinkt bei leichter Zunahme der Erkrankungsfälle die Zahl der Todesfälle an Brustkrebs. Das ist auch ein Erfolg der Brustzentren allgemein.
Zertifizierung belohnt die Umsetzung früherer Audits
Das Brustzentrum Main-Tauber unter der Leitung der Chefärzte Prof. Dr. med. Dieter Kranzfelder (Würzburg) und Dr. med. Thomas Knörzer (Wertheim) erreichte durch konsequentes Qualitätsmanagement erneut eine Steigerung der Bewertung. So hatte man die Hinweise des letzten Audits akribisch gelistet und auch alle umgesetzt.
Zusammenarbeit und Vernetzung sind vorbildlich
Beim durchgeführten Zertifizierungsprozess fiel besonders die außergewöhnlich gute Zusammenarbeit und die interdisziplinäre Vernetzung der beiden Standorte ins Gewicht. Diese Tatsache ist sicherlich ein wichtiger Vorteil für die Patientinnen. Aber das waren nicht die einzigen Punkte, die positiv bewertet wurden. Elfmal bewertete die Kommission die fachlichen Anforderungen als positiv – achtmal lag das Brustzentrum genau im Zielbereich – negative Bewertungen wurden keine ermittelt.
Bei fachlichen Anforderungen überdurchschnittlich.
Über dem Durchschnitt lag das Brustzentrum bei folgenden fachlichen Anforderungen: Kooperation Einweiser und Nachsorge, Psychoonkologie, Patientenbeteiligung, Organspezifische Diagnostik, Operative Onkologie, Radioonkologie, Pathologie, Palliativversorgung, Tumordokumentation und Ergebnisqualität.
Die Brustzentren sollen sicherstellen, dass Patientinnen immer eine optimale Behandlung erhalten, unabhängig von der genauen Art der Erkrankung und unabhängig davon, welche medizinischen Maßnahmen notwendig sind.
Patienten bestätigen die offizielle Bewertung.
Die Patientinnen des Brustzentrums bestätigen dies häufig bei Befragungen. Es wird eine engmaschige Nachsorge von bis zu 10 Jahren organisiert – über 2.500 Patientinnen werden momentan nachbetreut. Besonders wichtig für die Patientinnen ist der Kontakt zu Selbsthilfegruppen – auch hier leistet das Brustzentrums Vorbildliches.
Brustzentrum Main-Tauber auf dem richtigen Weg
Bereits heute können mehr als 70% aller an Brustkrebs erkrankten Frauen langfristig geheilt werden. Zentren wie das Brustzentrum Main-Tauber haben daran großen Anteil. Sie entwickeln einheitliche Qualitätsstandards und garantieren eine gleichbleibend hohe medizinische Versorgungsqualität für jede Patientin. Drei- bis viermal im Jahr treffen sich Vertreter beider Häuser in sogenannten Qualitätszirkeln, die Verbesserung der Qualität, der medizinischen und psychologischen Betreuung und der Pflege voranbringen wollen. Mit Erfolg, wie die soeben abgeschlossene Re-Zertifizierung zeigt.