Ich packe meinen Koffer...
Ein längerer Krankenhausaufenthalt lässt sich nicht immer mit genügend Vorlauf planen. Unter Umständen muss es von heute auf morgen schnell gehen. Wer seinen Koffer aber unter Zeitdruck packen muss - und währenddessen in Gedanken vielleicht schon bei dem anstehenden Eingriff ist - stellt womöglich erst auf dem Krankenzimmer fest, dass er etwas Wichtiges vergessen hat. Deshalb haben die Experten der DKV Deutsche Krankenversicherung wertvolle Tipps zur Vorbereitung zusammengestellt. An erster Stelle stehen beim Kofferpacken natürlich die Dinge des alltäglichen Bedarfs. Dazu gehören etwa ein Morgenmantel und bequeme Hauskleidung, Schlafanzüge oder Nachthemden zum Wechseln, Hausschuhe und ausreichend Unterwäsche sowie frische Kleidung und feste Schuhe für den Tag der Entlassung. Nicht fehlen dürfen auch die gängigen Toilettenartikel - am besten in einem Kulturbeutel - sowie wichtige Hilfsmittel wie Brillen, Hörgeräte oder Gehstöcke. Mitgebrachte Bücher oder Schreibmaterial für Briefe helfen, dem gefürchteten "Krankenhauskoller" zu entgehen. "Packen Sie aber nicht Ihre ganze Bibliothek ein. Lassen Sie sich lieber von Freunden oder Bekannten nach und nach mit frischem Lesestoff versorgen", so die DKV Experten. Ganz wichtig: "Schmuck, Sparbücher und sonstige Wertgegenstände sollten Sie lieber zuhause lassen. Kleinere Geldbeträge zur Versorgung im Krankenhaus machen den Aufenthalt dagegen angenehmer." Ein weiterer Tipp der Gesundheitsexperten: "Viele Krankenhäuser bieten ihren Patienten auf Anfrage Checklisten mit benötigten Gegenständen an." Empfehlenswert ist, sich beim Packen dennoch auf das Nötigste zu beschränken. Denn wird der Koffer zu schwer, hat der Patient - zumal in angegriffenem Zustand - sonst womöglich Schwierigkeiten beim Transport. "Stellen Sie nach Möglichkeit sicher, dass Ihnen jemand den Koffer tragen kann, besonders wenn sie wegen körperlicher Beschwerden in die Klinik müssen", raten deshalb die DKV Experten. "Diese könnten sich durch das Kofferschleppen sonst noch verschlimmern."
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
Wichtige Dokumente
Wer einem Krankenhaus- oder Kuraufenthalt entgegensieht, muss dafür gleich mehrere wichtige Dokumente zur Hand haben. "In erster Linie sind das der Einweisungsschein des Haus- oder Facharztes, die Versicherungskarte der Krankenkasse und Vorbefunde wie Röntgenaufnahmen, Laborberichte oder ähnliches", wissen die Gesundheitsexperten der DKV Deutsche Krankenversicherung. Müssen die Patienten regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten sie die Originalpräparate mitnehmen und zusätzlich eine Medikamentenliste erstellen, um diese auf der Station oder im Kurhotel abzugeben. "Wer damit überfordert ist, kann seinen Hausarzt dabei um Hilfe bitten", so die DKV Experten. Weitere wichtige Dokumente, die vorgelegt werden sollten, sind Herzschrittmacher-Ausweise, Impf-, Marcumar-, Allergie- oder Röntgen-Pässe. "Sammeln Sie nach Möglichkeit alle Dokumente in einer Mappe und packen Sie diese ganz oben in Ihre Tasche oder Ihren Koffer. So zieht sich das "Einchecken" in der Klinik oder der Kureinrichtung nicht unnötig in die Länge." Ganz wichtig: Schwangere sollten ihre Dokumente zu jeder Zeit möglichst geordnet aufbewahren, damit sie alles schnell zur Hand haben - auch, wenn plötzlich und unerwartet die Wehen einsetzen.
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
Kontakt zur Außenwelt organisieren
Ein durchschnittlicher Krankenhausaufenthalt betrug 2011 etwa 7,7 Tage. Ohne die gewohnte Beschäftigung empfinden viele Patienten diese Zeit als quälend langweilig - besonders, wenn sie bettlägerig sind. Die Gesundheitsexperten der DKV Deutsche Krankenversicherung empfehlen deshalb, rechtzeitig den Kontakt zur "Außenwelt" zu planen: "Erfragen Sie zum Beispiel vorab die Besuchszeiten Ihrer Klinik und erstellen Sie einen Besuchsplan. Es macht keinen Sinn, dass alle Freunde und Verwandte gleichzeitig in Ihrem Zimmer stehen." Besser ist, die Besuche durch Absprachen zu entzerren, um sie in kleinen "Dosen" zu genießen. Zudem ist ein unablässiger Besucherstrom mit viel Unruhe verbunden, und Stress ist für eine rasche Genesung hinderlich. Viele Patienten greifen im Krankenhaus deshalb lieber auf ein Telefon zurück. Oft ist eines direkt am Bett oder zumindest im Zimmer vorhanden, muss allerdings in der Regel vorher gegen Gebühr freigeschaltet werden. Alternativ bietet sich die Mitnahme eines Mobiltelefons - mit passendem Ladekabel - an. "Klären Sie aber unbedingt rechtzeitig, wann und wo Sie dies benutzen dürfen. In Kliniken gelten nämlich oft strenge Regeln für den Gebrauch von Handys", so die DKV Experten. Auch WLAN gehört in vielen Häusern mittlerweile zum Standard. "Allerdings kann es auch mal ganz schön sein, nicht per E-Mail erreichbar zu sein", wissen die Gesundheitsexperten: "Wer schon am Krankenbett wieder damit anfängt, seine E-Mails zu beantworten, setzt sich einem Druck aus, der die Genesung behindert." Warum also stattdessen nicht einmal wieder einen altmodischen Brief mit der Hand schreiben? "Zum einen bieten die langen Tage des Wartens einen guten Anlass, um vorübergehend zu dieser sehr persönlichen Form des Austauschs zurückzukehren. Zum anderen hilft das Aufschreiben häufig bei der Verarbeitung der Gedanken und Eindrücke, die den Patienten in seiner Situation besonders beschäftigen", wissen die DKV Experten. Übrigens: Wer die stille Zwiesprache sucht, um seine Gedanken zu ordnen, findet in der Regel auch in der Klinik eine entsprechende Anlaufstelle: Die meisten Krankenhäuser haben eigene Andachtsräume - zum Teil auch schon für Muslime und Angehörige anderer Glaubensrichtungen.
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
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