Immer wieder tauchen in Weblogs, Foren und in
sozialen Netzwerken Inhalte auf, die Essstörungen und
selbstverletzendes Verhalten verharmlosen oder gar verherrlichen.
Mitunter sind Nutzer, Freunde und Familien sowie Plattformbetreiber
auch mit Selbstmordankündigungen im Netz konfrontiert. Um derartigen
Inhalten besser begegnen und den Betroffenen helfen zu können, hat
die FSM mit jugendschutz.net und Freunde fürs Leben eine neue
Initiative ins Leben gerufen. "NEKE" soll in Deutschland eine breite
Hilfsstruktur aufbauen, die Plattformbetreiber und Experten von
Beratungsstellen miteinander vernetzt. Die Etablierung eines
24-Stunden Online-Beratungsangebotes in Deutschland ist das
langfristige Ziel der Initiative.
Freunde und Angehörige von Betroffenen sind oft überfordert, wenn
sie im Social Web z.B. auf Selbstmordankündigungen stoßen. Auch
Supportmitarbeiter der sozialen Netzwerke müssen auf diese Inhalte
reagieren und versuchen zu helfen. Eine schnelle Vermittlung an die
richtigen Hilfestellen ist in Notfällen entscheidend. NEKE steht für
"Nur einen Klick entfernt" und will genau hier ansetzen. Ziel ist es
Online-Hilfsangebote breit zu etablieren und zu vernetzen, um direkt
an Ort und Stelle Hilfe zur Verfügung zu stellen. Dafür werden in
Zusammenarbeit mit Experten Leitfäden und Handlungsempfehlungen
erstellt, sowie die Vernetzung von vorhandenen Beratungsstellen und
Netzwerkbetreibern gefördert.
Weitere Informationen zu der Initiative und
Beteiligungsmöglichkeiten liefert das Informationspapier unter
http://fsm.de/de/NEKE-Initiative.
Pressekontakt:
FSM e.V., Katja Lange, Spreeufer 5, 10178 Berlin; Tel.: 030 24 04 84
- 43, lange@fsm.de