138 Meter - das war der bislang weiteste Sprung von Manuel Faißt, doch der Kombinierer aus Baiersbronn will noch höher hinaus: die Olympischen Spiele sind das Ziel des 19-Jährigen, der sich 2012 in die Weltspitze bei den Junioren vorgearbeitet hat.
Manuel Faißt stammt aus einer prominenten Baiersbronner Sportlerfamilie, seine Schwester Melanie ist Skispringerin und vertritt die Baiersbronn Touristik offiziell als Entschleunigungsbeauftragte. Da liegt es nahe, dass auch Manuel Faißt auf dem Weg nach oben unterstützt wird. "Die Nordische Kombination hat eine lange Tradition bei uns, von Silbermedaillen-Gewinner Jens Gaiser bis zur Nordischen Ski-WM der Behinderten 2003", blickt Tourismusdirektor Patrick Schreib zurück. Nicht zu vergessen: Klaus Faißt, Vater von Melanie und Manuel, trainiert seit 30 Jahren Kinder auf Schanze und Loipe.
Natürlich hat Klaus Faißt auch bei seinem Sprößling die Liebe zur Nordischen Kombination geweckt. Schon mit sechs Jahren wagte Manuel Faißt die ersten Sprünge, schnell stellten sich auch Erfolge ein: Deutscher Schülermeister 2007, Gold beim EYOF, dem European Youth Olympic Festival 2009, 7. Platz im Weltcup 2011. Das sind nur einige Stationen einer Karriere, die in diesem Jahr mit derm Gewinn der Junioren-WM vorerst ihren Höhepunkt fand.
Die Atmosphäre im Baiersbronner Genussraum trägt einen Teil zum Erfolg von Manuel Faißt bei, der als sein Lebensmotto nennt: "In der Ruhe liegt die Kraft." Fleiß und Disziplin zeichnen den 1,71 Meter großen Kombinierer ebenso aus wie das Bewegungstalent, das er im Sommer mit Golf und Inline-Hockey fördert. "Ein echtes Vorbild", lobt Patrick Schreib das Talent vom Heimatverein SV Baiersbronn.
Bei den Kombinierern des Deutschen Skiverbands DSV gehört Manuel Faißt zur Lehrgangsgruppe Ia des C-Kaders. "Beste Aussichten für weitere Erfolge",sagt Patrick Schreib, "wir wünschen Manuel, dass er seine Erfolgsserie in dieser Saison fortsetzen kann." Es sagt ja niemand, dass bei 138 Metern schon Schluss sein muss
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