Die Augen brennen, der Hals kratzt - im Winter sind das typische
Anzeichen dafür, dass die Luft in Wohnung und Büro zu trocken wird.
Luftbefeuchter versprechen ein angenehmes Raumklima statt trockener
Heizungsluft. Aber einige von ihnen richten mehr Schaden an als
Nutzen. Das hat eine Stichprobe der Verbraucherredaktion des
WDR-Hörfunks ergeben, die sieben Luftbefeuchter zum Qualitätstest ins
Labor geschickt hat.
Bei fast allen Geräten fanden die Tester eine hohe Keimbelastung im
Wasser - trotz vorschriftsmäßiger Reinigung. Drei von ihnen verteilen
die Bakterien zusammen mit dem feinen Wassernebel auch in der
Raumluft. Diese Keimschleudern können Infektionen der Atemwege und
grippeähnliche Erkrankungen verursachen.
Das zweite Problem: Bei keinem der Geräte lässt sich die
Luftfeuchtigkeit messen oder regulieren. Ein Verdampfer blies so viel
Wasser in die Luft, dass auf Dauer feuchte Wände und Schimmelpilz
drohen. Luftbefeuchter können also die Gesundheit belasten und sind
obendrein oft recht teuer. Gegen ein zu trockenes Raumklima helfen
auch ganz einfach Zimmerpflanzen und Wasserbehälter an der Heizung.
Sendetermine:
WDR 5, Neugier genügt, Dienstag, 18. Dezember 2012, 11.50 Uhr
WDR2 Quintessenz, im laufenden Programm
WDR Fernsehen, WDR Aktuell, Dienstag, 18. Dezember, 12.45 Uhr
WDR Fernsehen, Aktuelle Stunde, Dienstag, 18. Dezember, 18.50 Uhr
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