Langes Sitzen schadet der Gesundheit
Viele Angestellte in Deutschland kämpfen nicht nur mit ihrem Arbeitspensum, sondern auch mit ihren Arbeitsbedingungen: Vor allem, wer im Büro arbeitet, sitzt zu viel und zu lange. Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass Rückenleiden hierzulande auf dem Vormarsch sind. Warum die Beschwerden bei so vielen Menschen auftreten, erhellt jetzt die aktuelle Gesundheitsstudie 2012 der DKV Deutsche Krankenversicherung: Demnach sitzen Männer nach eigenen Angaben durchschnittlich 300 Minuten pro Tag, Frauen 240 Minuten. "Die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sowie Akademiker sitzen im Durchschnitt sogar noch länger", wissen die Experten der DKV. Der Rücken leidet darunter häufig als Erstes. Entgegen der landläufigen Meinung lässt sich das Dauersitzen auch nicht komplett durch körperliche Bewegung kompensieren. "Die Formel "acht Stunden sitzen, eine halbe Stunde Sport und alles ist gut" lässt sich so leider nicht bestätigen", wissen die Gesundheitsexperten. Wichtig ist, auch während der langen Sitzzeiten immer wieder Pausen mit körperlicher Bewegung einzulegen. "Wer am Schreibtisch arbeitet, sollte regelmäßig aufstehen, zum Beispiel beim Telefonieren. Außerdem empfiehlt es sich, den Kollegen im gleichen Haus einmal keine E-Mail zu schicken, sondern sie persönlich aufzusuchen." Viele Arbeitsgeber haben großes Interesse daran, dass ihre Mitarbeiter gesund bleiben. In manchen Unternehmen gibt es deshalb auch Angebote für eine sportliche Mittagspause. Die DKV Experten raten allerdings, kleine Bewegungspausen nicht zum Rauchen zu nutzen: "Das Rauchen schadet weit mehr, als die Bewegung nutzt."
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
Übergewicht fördert Unzufriedenheit
Der aktuelle Gesundheits-Report der DKV Deutsche Krankenversicherung belegt, dass Übergewicht auch mit psychischen Faktoren zusammenhängt: Das zeigt sich vor allem bei der Vitalität, also dem subjektiven Gefühl von innerer Kraft und Schwung. Normalgewichtigen wurde im DKV-Report in 49 Prozent der Fälle psychische Vitalität attestiert, bei den Übergewichtigen waren es nur noch 42 Prozent. Bei adipösen, also stark übergewichtigen Menschen, fielen die Werte weiter ab. Von ihnen kamen nur noch 38 Prozent auf gute Werte im Bereich der psychischen Vitalität. Für die Gesundheitsexperten der DKV ein eindeutiges Signal: "Wer stark übergewichtig ist, hat nicht nur eher mit körperlichen Problemen zu kämpfen, sondern oft auch mit der Psyche." Einen Grund sehen die Experten in unzureichender Nachtruhe: "Übergewichtige schlafen häufiger schlecht als Normalgewichtige. Da fehlt dann am Tag die Energie und der Schwung." Umgekehrt kann die seelische Verfassung eines Menschen auch ein Grund für Übergewicht sein. Anhaltende psychische Belastungen können dazu führen, dass der Betroffene immer wieder zu viel isst, um Frust und Stress loszuwerden. Der Rat der Experten: "In diesem Fall sollten Sie nicht mit Diäten versuchen, ihr Wunschgewicht zu erreichen. Wesentlich vielversprechender ist eine Therapie mit ganzheitlichem Ansatz, die sowohl den Körper behandelt (etwa mit Ernährungsberatung und Bewegung) als auch die Psyche."
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
Aktiv im Alter - aber nicht nur dann!
"Alt ist gleich gebrechlich" - dieses Klischee ist längst überholt. "Viele ältere Menschen sind heute im Alter sogar aktiver als jüngere und leben gesünder. Das belegt auch unsere aktuelle Gesundheitsstudie", so die Experten der DKV Deutsche Krankenversicherung. In ihrer repräsentativen Befragung stellte die DKV fest, dass 60 Prozent der über 65-Jährigen die Mindestempfehlung an Bewegung erreichen. Das ist mehr als in allen anderen Altersgruppen. Die Experten verwundert das nicht: "Ältere Menschen machen ihre Besorgungen meistens zu Fuß oder mit dem Fahrrad und bewegen sich häufiger, etwa bei Arbeiten im Haus oder im Garten." Insgesamt bewegen sich viele Deutsche aber zu wenig. Beim aktuellen DKV-Report erreichten nur 54 Prozent der Bevölkerung die Mindestempfehlung für Aktivität. Beim letzten Report von 2010 waren es noch 60 Prozent. "Ein deutlicher Rückgang", bedauern die DKV Experten. Ziel müsse es daher sein, alle Altersgruppen für ein aktiveres Leben zu gewinnen. Dabei sind die Hürden für einen aktiven und gesunden Lebensstil gar nicht hoch. Bereits mit regelmäßigen Spaziergängen lässt sich die körperliche Fitness steigern. "Wenn Sie dann nach einiger Zeit merken, dass wieder mehr "drin" ist, dehnen Sie ihr Sportprogramm einfach behutsam aus und steigern Sie allmählich sowohl die Intensität als auch die Häufigkeit der Aktivitäten", empfehlen die DKV Experten. Von Brachial-Methoden raten sie unbedingt ab: "Für untrainierte Muskeln und Gelenke sind zu große sportliche Belastungen Gift. Viel besser ist, sich nicht zu überfordern, sondern vor allem Spaß an der Bewegung zu finden."
Quelle: DKV Deutsche Krankenversicherung
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