München - Wie entschärft man brenzlige Situationen unterm Tannenbaum? Auch wenn alle guten Willens sind - das Fest der Liebe kann gründlich misslingen. Im Gespräch mit NetDoktor erklärt Diplom-Psychologe Benjamin Martens vom psychologischen Online-Portal psycheplus.de, dem neuen Kooperationspartner von NetDoktor, wie man diesen Ausnahmezustand bestmöglich meistern kann.
Ob wir Weihnachten lieben oder hassen, hängt meist davon ab, wie wir als Kind diese besinnliche Zeit erlebt haben. Wenn sich Eltern und Großeltern alle Jahre wieder streiten, dann prägt das bis ins Erwachsenenalter. Zudem treffen unterm Tannenbaum Menschen aufeinander, die vielleicht sonst das ganze Jahr wenig miteinander zu tun haben. Und jeder von ihnen hat andere Vorstellungen, wie Weihnachten auszusehen hat.
"Am besten ist es, Sie reden offen mit den Gästen: Was sind deren und Ihre Erwartungen? Damit hat man eine relativ große Klippe der Streitmöglichkeiten umschifft. Vielleicht stellen Sie sogar fest, dass manche gute alte Tradition sowieso alle nur nervt", rät Benjamin Martens von psycheplus.de. Wenn die Gäste beim Baumschmücken helfen oder bei der Essenszubereitung mitwirken, wird der Gastgeber entlastet und jeder hat das Gefühl, auch teilzuhaben an der Gestaltung des Fests.
Eine Garantie für Harmonie gibt es allerdings nicht - nicht einmal zu Weihnachten. "Auch wenn Heilig Abend für viele Leute ein ganz besonderer Tag ist", erklärt Martens "und Sie im Kopf haben, dass Unstimmigkeiten absolut nicht vorkommen dürfen: Man muss akzeptieren, dass es trotzdem Streit geben kann - an Weihnachten, an Silvester und auch sonst an jedem Tag." Am besten sei es, die Situation zu entdramatisieren.
Der Diplompsychologe Benjamin Martens ist Geschäftsführer des psychologischen Online-Portals psycheplus.de. Seit Dezember 2012 ist das Portal ein Kooperationspartner von NetDoktor.
Weitere Informationen unter www.psycheplus.de und www.NetDoktor.de