Wie SeaHelp, der Pannendienst der Adria meldet gingen bei einem Großbrand in der Marina Punat in der Nacht zum 22. Dezember 2012 insgesamt 20 Schiffe in Flammen auf. Dabei entstand ein Sachschaden von mehreren Millionen Euro. Ob auch Personen zu Schaden gekommen sind, steht derzeit noch nicht fest. Das Großfeuer in der Marina Punat auf Krk, dass die allgegenwärtige Diskussion um die Steuerproblematik für ausländische Eigner in Kroatien zumindest für einen Moment in den Hintergrund drängt, brach vermutlich am frühen Samstagmorgen um 5.30 h an Steg D3 aus. Gegen 6.00 h erschütterten erste schwere Explosionen die Region Punat. Die betroffenen Schiffe befanden sich nicht im Wasser, sondern einen Landliegeplatz.
SeaHelp-Mitarbeiter Yasin Buweden, der selbst in Punat wohnt, steckt der Schreck noch in den Gliedern: "Gegen 6.00 h wurde ich durch eine laute Explosion geweckt und bekam unmittelbar danach einen Anruf, dass in der Marina ein Feuer ausgebrochen sei. Als ich vor Ort war, hatte das Feuer schon auf ca. 20 Boote übergegriffen, immer wieder angefacht durch die starke Bora, die zu diesem Zeitpunkt herrschte."
Nach bisherigen Erkenntnissen konnte nur durch umsichtiges Handeln der Mitarbeiter der Marina Punat ein weiteres Übergreifen des Feuers verhindert werden. Im Einsatz waren neben dem Marinapersonal die Feuerwehr Krk sowie einige Rettungsfahrzeuge. Ob es jedoch zu Personenschäden kam oder die Fahrzeuge nur vorsorglich zum Brandort beordert wurden, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Ebenso wenig gibt es Erkenntnisse zur Brandursache. Vermutet wird ein Kurzschluss in der Batterie oder ein defekter Heizlüfter, da sich zur Zeit viele Skipper bei ihren Schiffen aufhalten und teilweise auch an Bord übernachten. Gegen 9.20 h war das Feuer gelöscht, jetzt ist es die Angelegenheit der Brandsachverständigen, die Ursache des Großbrandes zu ermitteln.
Weitere Informationen sowie exklusives Bildmaterial dazu findet man auch auf der Homepage von SeaHelp, der Pannendienst leitet von der Marina Punat aus die Einsätze für ganz Kroatien. SeaHelp-Chef Wolfgang Dauser gibt schon mal Entwarnung: "Weder die Einsatzzentrale noch unser Einsatzboot in Punat ist von dem Großbrand betroffen, unsere Arbeit geht wie gewohnt auch über die Weihnachtsfeiertage weiter."