Magazin Reader's Digest erklärt Warnsignale des
Körpers und gibt Tipps, was man zur Vorbeugung gegen die Krankheit
tun kann
Darmkrebs ist nach Lungenkrebs die zweithäufigste Todesursache
durch bösartige Tumore. Viele Leben könnten gerettet werden, wenn die
Krankheit im Anfangsstadium entdeckt würde. Das Magazin Reader's
Digest widmet sich in seiner Januar-Ausgabe ausführlich dem Thema und
gibt wertvolle Tipps, was man zur Vorbeugung tun kann und welche
Warnsignale der Körper aussendet.
Als zentrales Mittel zur Früherkennung gilt die Darmspiegelung.
Allein in Deutschland konnte in den ersten sieben Jahren nach ihrer
Einführung in das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm im Jahr
2003 bei rund 100.000 Menschen die Entstehung von Darmkrebsgeschwüren
verhindert werden, da die Ärzte die Polypen entfernten. Bei weiteren
50.000 Patienten konnte der Krebs im Frühstadium entdeckt und geheilt
werden. Polypen sind kleine Gewebswucherungen am Dick- und Mastdarm,
die zunächst gutartig sind, später aber entarten können. Aus Sicht
der Mediziner könnten deutlich mehr Menschen vor einer
Darmkrebs-Erkrankung bewahrt werden. "Im Durchschnitt nimmt nur jeder
Fünfte über 55 Jahre seinen Anspruch wahr, durch eine Darmspiegelung
sein persönliches Erkrankungsrisiko zu senken", sagt Dr. Berndt
Birkner, Kuratoriumsmitglied und Vizepräsident des Netzwerks gegen
Darmkrebs. In Österreich können Männer und Frauen die Darmspiegelung
zur Krebsfrüherkennung sogar schon ab dem 50. Lebensjahr in Anspruch
nehmen. Offenbar wird das von vielen Menschen aber nicht
wahrgenommen. In Deutschland sterben jährlich 26.600 Menschen an
Darmkrebs, in Österreich sind es mehr als 2.140, in der Schweiz rund
1.650.
Forscher sind sich einig, dass neben der regelmäßigen Vorsorge
eine gesunde Lebensweise am besten vor Darmkrebs schützt. Dazu
gehören laut Reader's Digest eine gesunde Ernährung mit viel Obst und
Gemüse, ballaststoffreiche und fettarme Küche, aber auch regelmäßige
Bewegung und die Vermeidung von Übergewicht sowie nur mäßiger
Alkoholkonsum und der Verzicht auf Zigaretten. Eine wichtige Rolle
spielt auch die Genetik. Wo es in der Familie schon mal in der
Vergangenheit eine Darmkrebserkrankung gab, ist besondere Vorsicht
geboten, da fast jede dritte Erkrankung auf eine familiäre
Veranlagung zurückzuführen ist. Wichtig ist zugleich, mögliche
Warnsignale des Körpers zu beachten. So ist ein sofortiger Arztbesuch
ratsam, wenn es dauerhaft Probleme mit dem Stuhlgang gibt und man
darin Schleim und Blut entdeckt. Auch starke Bauchschmerzen im
unteren Magenbereich, verbunden mit Blähungen, sowie Blässe,
Blutarmut, Müdigkeit und Gewichtsverlust sollten ernst genommen und
umgehend einem Arzt geschildert werden.
Für weitere Informationen zu diesem Reader's Digest-Thema stehen
wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Januar-Ausgabe von Reader's Digest
Deutschland ist ab sofort an zentralen Kiosken erhältlich.
Artikel aus der Januar-Ausgabe zum Download:
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