2012 gab nicht nur das 20-jährige Bestehen des Zentralen Knochenmarkspender Registers Deutschland (ZKRD) Grund zum Feiern: die 29 Spenderdateien in Deutschland übermittelten exakt 423.732 neuregistrierte Spender an das Zentralregister. Insgesamt sind nun rund 4,8 Millionen Menschen in der Bundesrepublik als Spender gemeldet. Das heißt, dass inzwischen jeder zehnte Bundesbürger im infrage kommenden Alter von 18 bis 60 Jahren als Blutstammzellspender registriert ist und damit zum Lebensretter für einen todkranken Patienten werden kann. "Im kommenden Jahr werden wir die Fünf-Millionen-Marke überschreiten", erklärt Dr. Dr. Carlheinz Müller, Geschäftsführer des Zentralen Knochenmarkspender-Registers Deutschland (ZKRD) mit Sitz im süddeutschen Ulm. "Das ist eine wirklich gute Nachricht für alle Patienten, denn je mehr Menschen sich typisieren lassen, um so mehr Patienten kann geholfen werden", erklärt Müller. Weltweit kann das ZKRD bei der Suche nach einem passenden nicht verwandten Spender auf die Daten von weiteren 16 Millionen potenziellen Spendern zugreifen. Zuständig für die Registrierung und Typisierung der neuen Spender sind die Spenderdateien. Mit zahlreichen Aktionen machen sie auf die Leukämie sowie andere bösartige Erkrankungen des Blutes aufmerksam und rufen zur Typisierung auf. Einmal registriert werden die Daten der potenziellen Spender anonymisiert an das ZKRD weitergegeben und stehen dort für Patienten auf der ganzen Welt zur Verfügung.