Gentechnik ist teuer und nutzlos. Das hat der "Schadensbericht Gentechnik" des Bundes Ökologischer Lebensmittelwirtschaft ergeben.
Saatgutkonzerne und Genbauern müssen endlich zur Kasse gebeten werden", fordert Kirsten Tackmann anlässlich der heutigen Vorstellung des Berichtes in Berlin. Die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Die volkswirtschaftlichen Kosten der Agro-Gentechnik müssen wir alle tragen. Gewinne machen nur wenige. Das kann so nicht weitergehen. DIE LINKE fordert klare Konsequenzen: Es muss endlich das Verursacherprinzip greifen.
Das EU-Zulassungsverfahren muss soziökonomische Folgekosten berücksichtigen.
Von der Industrie ist eine Zwangsabgabe zu verlangen, damit unabhängige Begleitforschung finanziert werden kann. Bundesagrarministerin Aigner muss ein sofortiges Anbauverbot von MON810 erlassen und sich klar gegen den Syngenta-Genmais Bt11 und den Pioneer-Genmais 1507 aussprechen.
Der Schadensbericht Gentechnik ist eine Zusammenstellung aller Nutzen und Kosten der Agro-Gentechnik. Dabei wird ein klarer Blick auf ökonomische, ökologische und soziale Folgen dieser Risikotechnologie gegeben. DIE LINKE hat die Bundesregierung bereits vor einem Jahr im Antrag 16/7903 aufgefordert, die volkswirtschaftlichen Kosten der Agro-Gentechnik endlich zu ermitteln und offen zu legen. Doch bisher gab es dazu keine Zustimmung von den anderen Fraktionen, noch nicht einmal von den Grünen."
F.d.R. Beate Figgener
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de
http://www.linksfraktion.de