In dieser unserer Zeit eines dauerhaften, dennoch zähen gesellschaftlichen Wandels, klafft vielerorts ein Zwiespalt zwischen konditionierten Rollen und Mustern und fortschrittlichem Handeln. Und das in einer so reichen westlichen Informations- und Wissensgesellschaft, die so viele Möglichkeiten, so viel Potential in sich birgt. Noch sind es wir selbst, die das Zusammenwirken von Mensch und Natur aus dem Ungleichgewicht bringen und beide Seiten gleichermaßen ausbeuten.
Aus unserer Sicht bedarf es Zweierlei und genau deren Gleichzeitigkeit, um der Veränderung den Weg zu weisen: zum einen das Zusammenspiel von Körper und Geist, zum anderen bereit zu sein das Alte infrage zu stellen und das Neue willkommen zu heißen. Sowohl aus dem Blickwinkel des Persönlichen wie auch aus dem des Kollektiven.
Was kann das heißen? Bewusst machen dessen, was ist. Alte Gewohnheiten, Muster, Rollen... auch Liebgewonnenes und Lebensstile sterben lassen, bis hin zu gesellschaftlichen Formen. Ein System geht zu Ende oder gar mehrere? Es kann Chaos entstehen. Oder Leere. Angst, Wut, Trauer, Neugier oder Freude... Vertrauen. Transformation kann geschehen.
Vom 28.3.-1.4.2013 lädt die ZEGG-Gemeinschaft zum 10. OsterTranceRetreat ein.
"Dance Change Together" pendelt jenseits vom Alltag zwischen kollektiver und persönlicher Erkenntnis - im Tanz und in der Stille. Hier können in der Zeitqualität des erwachenden Frühlings und des österlichen Festes der Ist-Zustand erlebt, das Sterben alter Muster und das Werden von Neuem und Essentiellem bewusst durchlebt und gefeiert werden. Den Rahmen bieten verschiedene Trance Tänze, Vortrags- und Erfahrungsräume, Schwitzhütten- und Schweigezeremonien. Ein Höhepunkt ist die rituelle Osternacht: 140 Menschen tanzen für den inneren und äußeren Weltenwandel: begleitet von dem 20-köpfigen Trommel-Ensemble Nanigo und elektronischer Musik in die Morgendämmerung hinein.
Eingebettet in Gemeinschaft wollen wir Veränderung erspüren, ertanzen. Im Tanz können wir getragen von der Musik Zustände von Trance und Ekstase erfahren, ebenso wie in der Stille, Zustände besonderer Wachheit und Klarheit. Dies ermöglicht den tiefen Zugang zu inneren Erlebniswelten, zu Bekanntem und Unbekanntem, zu Bildern und Visionen. Wir erkunden uns persönlich sowie unser gemeinschaftliches Selbst, lassen kollektive Intelligenz wirken und tragen zu einem Wandel für ein balanciertes System bei, bereit von der Zukunft zu lernen. Wir und jeder für sich, entscheiden selbst, an welches Wirkungsfeld wir uns anschließen.